Sommerhochtour - Nadelhorn 2015
Teilnehmer und Führer: Silvan Bözinger, Martin Hug, Thomas Hug, Felix Kläsi, Marcel Müller, Gabriel Schnetzler, Jürg Steinegger, Jürg Schweizer, Dres Schild, Bettina Gruber, Longinus Henzen, Raphael Imsand, Pipa und Indio
Bei hochsommerlichen 35C° im Tal gibt es für einen richtigen Wintersportler eigentlich nur drei Alternativen: Die Mehrheit bevorzugt das Plantschen im kühlen Gewässer, die Bewegungsfaulen eher ein tiefgekühltes Bier und die Wilden begeben sich auf die Suche nach Schnee. So fanden sich am Freitag, dem 3. Juli eine kleine Truppe aus neun berggängigen SAS’lern, drei Bergführern und zwei argentinischen Gästen (mehr zu den aussergewöhnlichen Begleitern später) in Gasenried (VS) ein zur gemeinsamen Mission Besteigung Nadelhorn. Der vierstündige Aufstieg zur Bordierhütte auf 2886m führte durch einen wunderschönen Lärchenwald zur Alpja (Schafalp), wo sich die ersten zart spriessenden Alpenrosen bewundern liessen, über die seitliche Moräne zum Riedgletscher, welcher für alle Teilnehmer leicht und problemlos zu überqueren war. Von dort aus war es über die Leitern und Felsentritte nur noch ein Katzensprung bis zum ersten Zwischenziel. Die allgemeine Meinung: das perfekte Einlaufen für den bevorstehenden Gipfeltag. Der Hüttenwart hingegen war weniger erbaut über die diversen Extrawünsche seiner Gäste bezüglich Flüssigkeitsnachschub und servierte mürrisch Bier und Citro zum Selbermischen. Erst als sich unser Bezug zum Wintersport klärte, hellte sich seine Miene im Nu auf und bald schon sass er im breitesten Walliser Deutsch plaudernd mit am Tisch. Als Skifan tat er seine Meinung gerne Kund und unsere zwei einheimischen Bergführer schienen der Stimmung ebenfalls nicht allzu abträglich zu sein.
Der Hitze wegen war die Nacht über kaum an Schlaf zu denken und so kam die Tagwacht um 03:15Uhr am Samstagmorgen viel zu früh. Gestärkt und gesättigt mit Müsli, Brot und Kaffee starteten wir keine 45 Minuten später Richtung Windjoch. Im Halbschlaf schlängelten wir uns Spitzkehre um Spitzkehre, Höhenmeter um Höhenmeter den Berg hinauf. Spätestens beim Überspringen der grossen Querspalten waren aber auch die letzten Langschläfer richtig munter, denn ohne Konzentration ging in diesem Abschnitt nichts. Den Befürchtungen zum Trotz, gestaltete sich der lange Marsch über den Gletscher weniger dramatisch als angenommen, auch wenn der Schnee hie und da durchbrach. Der steile Aufstieg zum Windjoch war so zeitig in der Früh noch tief im Schatten und daher technisch leicht zu bezwingen. Nicht zu jedermanns Freude, eröffnete sich vom Grad aus der freie Blick zum Gipfel. Traubenzucker und Koffeinbooster waren plötzlich in aller Munde und die Anzahl der Gespräche drastisch reduziert. Fokussiert ging es Schritt für Schritt in den Spuren des Vorhergehenden immer weiter den schmalen Grad entlang. Kurz vor dem Ziel nochmals eine letzte kleine Kletterpartie. Doch Klettern mit Steigeisen ist nicht jedermanns Sache und anfänglich ziemlich ungewohnt. Mit gut Zureden und viel Überredungskunst gelang es aber auch, die weniger Kletterbegeisterten trotz weicher Knie sicher bis zum Gipfelkreuz zu führen. Geschafft: 4327 M.ü.M! Und der Ausblick, da waren sich alle einig, all die Strapazen und Mühen absolut wert.
Der Abstieg zur Mischabelhütte über den Hohbalmgletscher war schnell bewältigt und kurz nach 12:00Uhr sass die ganze Mannschaft schon durstig und hungrig am Tisch. Das traumhafte Wetter und die atemberaubende 4000er Kulisse lud geradezu zum langen Verweilen, Tratschen und Philosophieren und die wenigsten genehmigten sich überhaupt einen Mittagsschlaf. Die nächsten Gipfelziele intensiv diskutierend, blieb nun endlich auch Zeit, unsere beiden geheimnisvollen Gäste ein wenig auszuquetschen. Auf Europatour weilend, waren unsere beiden argentinischen Bergfreunde eigentlich des Matterhorns wegen in der Schweiz und eher durch Zufall bei unserer Truppe gelandet. Juan Manuel Raselli alias Pipa und Antonio alias Indio haben beide den Cerro Torre, den berühmt berüchtigten Granitberg an der argentinisch-chilenischen Grenze schon mehrere Male bezwungen und gehören weltweit zum Kreise der besten Bergsteiger. Für uns natürlich eine grosse Ehre mit solch Topkönnern unterwegs sein zu dürfen und eine einmalige Gelegenheit mehr über das Bergsteigen und ihr Heimatland Argentinien zu erfahren. Die Gesprächsthemen für einen langen und unterhaltsamen Abend waren also gegeben. Natürlich wollten wir unter anderem wissen, wie sie denn das Essen hier so finden, und wie könnte es auch anders sein, ja, der Schweizer Käse sei natürlich ihr absoluter Favorit.
Zeitig ging es am Sonntagmorgen den klettersteigartigen Abstieg Richtung Saas-Fee hinunter und während die Tennisverrückten auf das erste Postauto nach Visp spurteten, liess der Rest den traumhaften Tag umrundet von zahlreichen Gipfel bei einer gemütlich Kaffeerunde oder einem Besuch des Klettersteigs entlang der Feevispa zwischen Saas-Fee und Saas-Grund ausklingen.
Dank der hervorragenden Organisation von Jürg Schweizer und den sicheren Schritten unserer Bergführer, Aspiranten und Gästen rundherum wieder einmal ein absolut gelungener Anlass. Vielen Herzlichen Dank allen Beteiligten für das tolle Wochenende! Wir warten schon gespannt, welcher Gipfel nächstes Jahr auf dem Programm stehen wird.
Bettina Gruber
Bei hochsommerlichen 35C° im Tal gibt es für einen richtigen Wintersportler eigentlich nur drei Alternativen: Die Mehrheit bevorzugt das Plantschen im kühlen Gewässer, die Bewegungsfaulen eher ein tiefgekühltes Bier und die Wilden begeben sich auf die Suche nach Schnee. So fanden sich am Freitag, dem 3. Juli eine kleine Truppe aus neun berggängigen SAS’lern, drei Bergführern und zwei argentinischen Gästen (mehr zu den aussergewöhnlichen Begleitern später) in Gasenried (VS) ein zur gemeinsamen Mission Besteigung Nadelhorn. Der vierstündige Aufstieg zur Bordierhütte auf 2886m führte durch einen wunderschönen Lärchenwald zur Alpja (Schafalp), wo sich die ersten zart spriessenden Alpenrosen bewundern liessen, über die seitliche Moräne zum Riedgletscher, welcher für alle Teilnehmer leicht und problemlos zu überqueren war. Von dort aus war es über die Leitern und Felsentritte nur noch ein Katzensprung bis zum ersten Zwischenziel. Die allgemeine Meinung: das perfekte Einlaufen für den bevorstehenden Gipfeltag. Der Hüttenwart hingegen war weniger erbaut über die diversen Extrawünsche seiner Gäste bezüglich Flüssigkeitsnachschub und servierte mürrisch Bier und Citro zum Selbermischen. Erst als sich unser Bezug zum Wintersport klärte, hellte sich seine Miene im Nu auf und bald schon sass er im breitesten Walliser Deutsch plaudernd mit am Tisch. Als Skifan tat er seine Meinung gerne Kund und unsere zwei einheimischen Bergführer schienen der Stimmung ebenfalls nicht allzu abträglich zu sein.
Der Hitze wegen war die Nacht über kaum an Schlaf zu denken und so kam die Tagwacht um 03:15Uhr am Samstagmorgen viel zu früh. Gestärkt und gesättigt mit Müsli, Brot und Kaffee starteten wir keine 45 Minuten später Richtung Windjoch. Im Halbschlaf schlängelten wir uns Spitzkehre um Spitzkehre, Höhenmeter um Höhenmeter den Berg hinauf. Spätestens beim Überspringen der grossen Querspalten waren aber auch die letzten Langschläfer richtig munter, denn ohne Konzentration ging in diesem Abschnitt nichts. Den Befürchtungen zum Trotz, gestaltete sich der lange Marsch über den Gletscher weniger dramatisch als angenommen, auch wenn der Schnee hie und da durchbrach. Der steile Aufstieg zum Windjoch war so zeitig in der Früh noch tief im Schatten und daher technisch leicht zu bezwingen. Nicht zu jedermanns Freude, eröffnete sich vom Grad aus der freie Blick zum Gipfel. Traubenzucker und Koffeinbooster waren plötzlich in aller Munde und die Anzahl der Gespräche drastisch reduziert. Fokussiert ging es Schritt für Schritt in den Spuren des Vorhergehenden immer weiter den schmalen Grad entlang. Kurz vor dem Ziel nochmals eine letzte kleine Kletterpartie. Doch Klettern mit Steigeisen ist nicht jedermanns Sache und anfänglich ziemlich ungewohnt. Mit gut Zureden und viel Überredungskunst gelang es aber auch, die weniger Kletterbegeisterten trotz weicher Knie sicher bis zum Gipfelkreuz zu führen. Geschafft: 4327 M.ü.M! Und der Ausblick, da waren sich alle einig, all die Strapazen und Mühen absolut wert.
Der Abstieg zur Mischabelhütte über den Hohbalmgletscher war schnell bewältigt und kurz nach 12:00Uhr sass die ganze Mannschaft schon durstig und hungrig am Tisch. Das traumhafte Wetter und die atemberaubende 4000er Kulisse lud geradezu zum langen Verweilen, Tratschen und Philosophieren und die wenigsten genehmigten sich überhaupt einen Mittagsschlaf. Die nächsten Gipfelziele intensiv diskutierend, blieb nun endlich auch Zeit, unsere beiden geheimnisvollen Gäste ein wenig auszuquetschen. Auf Europatour weilend, waren unsere beiden argentinischen Bergfreunde eigentlich des Matterhorns wegen in der Schweiz und eher durch Zufall bei unserer Truppe gelandet. Juan Manuel Raselli alias Pipa und Antonio alias Indio haben beide den Cerro Torre, den berühmt berüchtigten Granitberg an der argentinisch-chilenischen Grenze schon mehrere Male bezwungen und gehören weltweit zum Kreise der besten Bergsteiger. Für uns natürlich eine grosse Ehre mit solch Topkönnern unterwegs sein zu dürfen und eine einmalige Gelegenheit mehr über das Bergsteigen und ihr Heimatland Argentinien zu erfahren. Die Gesprächsthemen für einen langen und unterhaltsamen Abend waren also gegeben. Natürlich wollten wir unter anderem wissen, wie sie denn das Essen hier so finden, und wie könnte es auch anders sein, ja, der Schweizer Käse sei natürlich ihr absoluter Favorit.
Zeitig ging es am Sonntagmorgen den klettersteigartigen Abstieg Richtung Saas-Fee hinunter und während die Tennisverrückten auf das erste Postauto nach Visp spurteten, liess der Rest den traumhaften Tag umrundet von zahlreichen Gipfel bei einer gemütlich Kaffeerunde oder einem Besuch des Klettersteigs entlang der Feevispa zwischen Saas-Fee und Saas-Grund ausklingen.
Dank der hervorragenden Organisation von Jürg Schweizer und den sicheren Schritten unserer Bergführer, Aspiranten und Gästen rundherum wieder einmal ein absolut gelungener Anlass. Vielen Herzlichen Dank allen Beteiligten für das tolle Wochenende! Wir warten schon gespannt, welcher Gipfel nächstes Jahr auf dem Programm stehen wird.
Bettina Gruber
Skitourenwoche - Unterbäch 2015
Datum: 28 Januar bis 1. Februar 2015
Teilnehmende:
Fred Fischer und Dres Schild als Bergführer
Felix Brunner, Jürg Schweizer, Brigitte und Thomas Hug,
Ueli Moor, Jean Bernard Ryser, Alain Wuilloud,
Vreni und Jürg Steinegger
Wir waren eine fröhliche und durchschlagskräftige Gruppe von 11 Personen: SAS-lern, zugewandter Freunde und zwei sympathischen Frauen (Unterbäch das “Rütli der Schweizer Frauen“, erste Abstimmung von Frauen 1957). Das Wetter war allerdings eher durchzogen, aber dank unseren beiden vorausschauenden und flexibeln Bergführern fanden wir auch reizvolle Skiwanderungen durch die schönen Arven – und Lärchenwälder oberhalb Unterbäch, Bürchen und Eischoll. Dabei mussten wir uns nicht über der Waldgrenze vom enorm starken Winde verwehen lassen und uns auch nicht der erhöhten Lawinengefahr aussetzen.
Der Touren- Höhepunkt war sicher der wettermässig fantastische Samstag mit der Besteigung des Alt Stafelhorns (2840m). Im Aufstieg auf einer Hochebene zeigte uns Fred Fischer mit einem lebenden Beispiel (Name darf aus Datenschutzgründen hier nicht aufgeführt werden!), wie der Berggänger – seiner 5 Sinne beraubt, mit einer dicken Decke auf dem Kopf, ohne Kompass und v.a. auch ohne GPS – nach nur wenigen Metern im Kreise zu gehen beginnt. Eine Tatsache, die mir als alten Gebirgs-infanteristen vom Hörensagen bekannt war, aber jetzt wurde es uns allen eindrucksvoll vor Augen geführt! Wegen der erheblichen (3) oder sogar grossen Lawinengefahr (4) erinnerte uns Dres einmal mehr , wie eine fast 90%-ige Sicherheit im tief winterlichen Gebirge gefunden werden kann. Man meide bei einer solchen Schneesituation systematisch alle Nord und Ost gerichteten Hänge und Hänge mit Neigungen von 30 Grad und mehr!
Mit seinen Skistöcken machte er einen Abdruck in der Fall-Linie des Hanges und stellte dann seine Stöcke je am Ende des Abdrucks in den Schnee und erhielt so auf einfachste Weise ein gleichseitiges Dreieck, das uns über die Steilheit des Geländes informierte. Mit den beiden ausgewiesenen Bergführern fühlten wir uns jederzeit sicher!
Damit allerdings nicht genug, so schwelgten wir am Donnerstag Abend in alten Erinnerungen “der SAS over 50-Tage“. Bilder mit schönstem Wetter in den Jahren 2012 in Splügen und 2013 in Guarda.
Am Freitag abend dann sicher der kulturelle Höhepunkt mit einem umfassenden, toll bebilderten und einem feinen Humor vorgetragenen Referat mit dem uns bestens bekannten Pius Henzen. Ein Erlebnis der speziellen Art, den dort verwurzelten Pius über das Thema: „Lötschental von A bis Z“ zu verfolgen!
Das einzige was ich dabei vermisste, waren die haufenweise erwähnten „Chiächleni“, die man aber nie zu Gesicht bekam. Wer weiss, vielleicht erhalten ja die Teilnehmer an der nächsten SAS-Tour auf der Fafleralp einen Einblick in dieses letzte Lötschentaler Geheimnis? Wir sind gespannt! Vielen Dank dem extra für uns aus Ausserberg angereisten Pius!
Zum Schluss möchten wir Euch die neue “SAS- Plaisir - Woche“ noch etwas genauer vorstellen:Die SAS-Alpin-Stiftung hat beschlossen, anstelle unserer beliebten “SAS over 50“ Tourenwoche eine mit dem ob genannten Namen durchzuführen. Wie der Name erahnen lässt, sollen damit einerseits die bewährten älteren, dann aber vor allem auch jüngere SAS-ler, denen auf spielerische Art der Einstieg ins einzigartige Tourenleben erleichtert werden soll, angesprochen werden.Last but not least würden wir uns freuen auch vermehrt unsere Amis Romands aus der Westschweiz begrüssen zu können. Wir bemühen uns ca. jedes 2. Jahr einen Ort auszuwählen, mit kurzer Anreisezeit aus der Romandie.Wir versuchen jeweils situativ 2 Gruppen zu formen, sodass die Jüngeren und auch die etwas langsamer am Berg steigenden sich im medizinisch vernünftigen Bereich bewegen können.Die Woche war trotz Wetterkapriolen aus unserer Sicht ein toller Erfolg!
Jürg Steinegger
Teilnehmende:
Fred Fischer und Dres Schild als Bergführer
Felix Brunner, Jürg Schweizer, Brigitte und Thomas Hug,
Ueli Moor, Jean Bernard Ryser, Alain Wuilloud,
Vreni und Jürg Steinegger
Wir waren eine fröhliche und durchschlagskräftige Gruppe von 11 Personen: SAS-lern, zugewandter Freunde und zwei sympathischen Frauen (Unterbäch das “Rütli der Schweizer Frauen“, erste Abstimmung von Frauen 1957). Das Wetter war allerdings eher durchzogen, aber dank unseren beiden vorausschauenden und flexibeln Bergführern fanden wir auch reizvolle Skiwanderungen durch die schönen Arven – und Lärchenwälder oberhalb Unterbäch, Bürchen und Eischoll. Dabei mussten wir uns nicht über der Waldgrenze vom enorm starken Winde verwehen lassen und uns auch nicht der erhöhten Lawinengefahr aussetzen.
Der Touren- Höhepunkt war sicher der wettermässig fantastische Samstag mit der Besteigung des Alt Stafelhorns (2840m). Im Aufstieg auf einer Hochebene zeigte uns Fred Fischer mit einem lebenden Beispiel (Name darf aus Datenschutzgründen hier nicht aufgeführt werden!), wie der Berggänger – seiner 5 Sinne beraubt, mit einer dicken Decke auf dem Kopf, ohne Kompass und v.a. auch ohne GPS – nach nur wenigen Metern im Kreise zu gehen beginnt. Eine Tatsache, die mir als alten Gebirgs-infanteristen vom Hörensagen bekannt war, aber jetzt wurde es uns allen eindrucksvoll vor Augen geführt! Wegen der erheblichen (3) oder sogar grossen Lawinengefahr (4) erinnerte uns Dres einmal mehr , wie eine fast 90%-ige Sicherheit im tief winterlichen Gebirge gefunden werden kann. Man meide bei einer solchen Schneesituation systematisch alle Nord und Ost gerichteten Hänge und Hänge mit Neigungen von 30 Grad und mehr!
Mit seinen Skistöcken machte er einen Abdruck in der Fall-Linie des Hanges und stellte dann seine Stöcke je am Ende des Abdrucks in den Schnee und erhielt so auf einfachste Weise ein gleichseitiges Dreieck, das uns über die Steilheit des Geländes informierte. Mit den beiden ausgewiesenen Bergführern fühlten wir uns jederzeit sicher!
Damit allerdings nicht genug, so schwelgten wir am Donnerstag Abend in alten Erinnerungen “der SAS over 50-Tage“. Bilder mit schönstem Wetter in den Jahren 2012 in Splügen und 2013 in Guarda.
Am Freitag abend dann sicher der kulturelle Höhepunkt mit einem umfassenden, toll bebilderten und einem feinen Humor vorgetragenen Referat mit dem uns bestens bekannten Pius Henzen. Ein Erlebnis der speziellen Art, den dort verwurzelten Pius über das Thema: „Lötschental von A bis Z“ zu verfolgen!
Das einzige was ich dabei vermisste, waren die haufenweise erwähnten „Chiächleni“, die man aber nie zu Gesicht bekam. Wer weiss, vielleicht erhalten ja die Teilnehmer an der nächsten SAS-Tour auf der Fafleralp einen Einblick in dieses letzte Lötschentaler Geheimnis? Wir sind gespannt! Vielen Dank dem extra für uns aus Ausserberg angereisten Pius!
Zum Schluss möchten wir Euch die neue “SAS- Plaisir - Woche“ noch etwas genauer vorstellen:Die SAS-Alpin-Stiftung hat beschlossen, anstelle unserer beliebten “SAS over 50“ Tourenwoche eine mit dem ob genannten Namen durchzuführen. Wie der Name erahnen lässt, sollen damit einerseits die bewährten älteren, dann aber vor allem auch jüngere SAS-ler, denen auf spielerische Art der Einstieg ins einzigartige Tourenleben erleichtert werden soll, angesprochen werden.Last but not least würden wir uns freuen auch vermehrt unsere Amis Romands aus der Westschweiz begrüssen zu können. Wir bemühen uns ca. jedes 2. Jahr einen Ort auszuwählen, mit kurzer Anreisezeit aus der Romandie.Wir versuchen jeweils situativ 2 Gruppen zu formen, sodass die Jüngeren und auch die etwas langsamer am Berg steigenden sich im medizinisch vernünftigen Bereich bewegen können.Die Woche war trotz Wetterkapriolen aus unserer Sicht ein toller Erfolg!
Jürg Steinegger
Skitourenwoche - Hochtirol 2014
1934 begab sich eine Gruppe des SAS auf eine alpinistische Entdeckungsreise ins Osttirol, genauer gesagt zur Grossvenediger-, Granatspitze- und die Grossklockner-Gruppe. Zum 80-jährigen Jubiläum zog es den SAS wieder ans gleiche Ort zurück, um die Abenteuer der Vorfahren nachzuerleben. Vieles hat sich zwischenzeitlich verändert, einiges auch nicht. Als Abenteuer lässt sich die Gedenkreise nicht einstufen, wenn auch gewisse abenteuerliche Elemente Bestand hatten. Geblieben sind die wunderschönen Berge und herrlichen Gipfelpanoramen. Im Reisebericht von 1934 treffend umschrieben als: “Ein unendliches Meer von Gipfeln. Ausgedehnter als in unseren Alpen, von keiner grösseren Form in ihrer Weite unterbrochen. Von unbekannten östlichen Gebirgen, über ein Chaos von Dolomitengipfeln, bis hin zur Bernina, ein Stückchen Heimat, im Westen“.
Vom 29. März bis 6. April 2014 haben sich auf Initiative von Dres Schild und unter seiner und Ruedi Kellerhals‘ Leitung, Caroline Zumsteg, Silvan Bözinger, Thomas Hug, Markus Jungo, Ueli Moor, Marcel Müller, Jürg Schweizer, Martin Hug und Jürg Kuoni auf die Spuren der SAS Protagonisten gemacht. Im Verlauf der Woche wurden das Rostocker Eck (2749m), die östliche Simonyspitze (3448m), der Grosse Geiger (3360m), Grossvenediger (3666m), Silling (2859m), Sonnblick (3088m), Hocheiser (3206m), Granatspitze (3086m) und Grossglockner (3798m) mit Skiern und Steigeisen erklommen und eine fantastische, bisweilen unbekannte Gebirgsregion entdeckt und schätzen gelernt.
Ueli Moor und Marcel Müller
Vom 29. März bis 6. April 2014 haben sich auf Initiative von Dres Schild und unter seiner und Ruedi Kellerhals‘ Leitung, Caroline Zumsteg, Silvan Bözinger, Thomas Hug, Markus Jungo, Ueli Moor, Marcel Müller, Jürg Schweizer, Martin Hug und Jürg Kuoni auf die Spuren der SAS Protagonisten gemacht. Im Verlauf der Woche wurden das Rostocker Eck (2749m), die östliche Simonyspitze (3448m), der Grosse Geiger (3360m), Grossvenediger (3666m), Silling (2859m), Sonnblick (3088m), Hocheiser (3206m), Granatspitze (3086m) und Grossglockner (3798m) mit Skiern und Steigeisen erklommen und eine fantastische, bisweilen unbekannte Gebirgsregion entdeckt und schätzen gelernt.
Ueli Moor und Marcel Müller
Sommer Hochtour - Dom 2014
Datum:4-6 Juni 2014
Während sich Roger Federer auf das Wimbledon Halbfinale vorbereitete und in Brasilien an der Fussball WM die Viertelfinalspiele liefen, begab sich der SAS auf seine traditionelle Sommerhochtour. In Randa versammelten sich am Freitagmorgen Bettina Gruber, Marc Achermann, Silvan Bözinger, Thomas Hug, Felix Klaesi, Marcel Müller, Karsten Rohweder, Jürg Steinegger, Jürg Schweizer, Herbert Trachsler, Walter Weder und die Bergführer Pius Henzen, Toni Dinkel und Michael Imhof.
Der Dom. Viertausendfünfhundertundfünfundvierzig Meter hoch steht er, als höchste Erhebung der Mischabelgruppe, ganz in der Schweiz. Erstbegangen am 11. September 1858. Höhendifferenz zu Randa: 3138m.
Am Freitag stand die erste Etappe, der Hüttenanstieg auf dem Programm, welcher klettersteigartige Elemente aufwies und in die neu renovierte Domhütte auf 2940m führte. Wir gewannen Meter um Meter und liessen Randa weit unter uns. Steinböcke und eine reiche Flora säumten den Weg. Das Wetter war zwar mässig, aber davon liessen wir uns nicht abhalten. Beim Nachtessen erfuhren wir dann mehr über Dres´ und Jürgs Bolivienreise, welcher ersterer mit einer leichten Höhenkrankheit beendete und einer erneuten Höhenexposition im Wege stand. Andere feierten derweil Rogers Einzug in das Finale.
Die Wetterprognose für Samstagnacht war nicht sehr gut, was eine ausgedehnte und für solche Touren aussergewöhnlich lange Nachtruhe ergab. Noch im abklingenden Nieselregen zogen wir Richtung Festigrat los, seilten uns an und erklommen den Grat zur Festilücke. Von dort ging es über den Hohberggletscher über die Nordwestflanke bei aufklarendem Himmel zum Gipfel. Die zweite Hälfte der Tour führte uns wieder in die Hütte zurück, wo wir den erfolgreich bestiegenen Gipfel feierten. Karsten hatte mit der Besteigung seit April in diesem Jahr bereits 60‘000 Höhenmeter hinter sich. Im Gegensatz zu Rogers Wimbledonfinale, war der Abstieg nach Randa am Sonntag problemlos.
Während sich Roger Federer auf das Wimbledon Halbfinale vorbereitete und in Brasilien an der Fussball WM die Viertelfinalspiele liefen, begab sich der SAS auf seine traditionelle Sommerhochtour. In Randa versammelten sich am Freitagmorgen Bettina Gruber, Marc Achermann, Silvan Bözinger, Thomas Hug, Felix Klaesi, Marcel Müller, Karsten Rohweder, Jürg Steinegger, Jürg Schweizer, Herbert Trachsler, Walter Weder und die Bergführer Pius Henzen, Toni Dinkel und Michael Imhof.
Der Dom. Viertausendfünfhundertundfünfundvierzig Meter hoch steht er, als höchste Erhebung der Mischabelgruppe, ganz in der Schweiz. Erstbegangen am 11. September 1858. Höhendifferenz zu Randa: 3138m.
Am Freitag stand die erste Etappe, der Hüttenanstieg auf dem Programm, welcher klettersteigartige Elemente aufwies und in die neu renovierte Domhütte auf 2940m führte. Wir gewannen Meter um Meter und liessen Randa weit unter uns. Steinböcke und eine reiche Flora säumten den Weg. Das Wetter war zwar mässig, aber davon liessen wir uns nicht abhalten. Beim Nachtessen erfuhren wir dann mehr über Dres´ und Jürgs Bolivienreise, welcher ersterer mit einer leichten Höhenkrankheit beendete und einer erneuten Höhenexposition im Wege stand. Andere feierten derweil Rogers Einzug in das Finale.
Die Wetterprognose für Samstagnacht war nicht sehr gut, was eine ausgedehnte und für solche Touren aussergewöhnlich lange Nachtruhe ergab. Noch im abklingenden Nieselregen zogen wir Richtung Festigrat los, seilten uns an und erklommen den Grat zur Festilücke. Von dort ging es über den Hohberggletscher über die Nordwestflanke bei aufklarendem Himmel zum Gipfel. Die zweite Hälfte der Tour führte uns wieder in die Hütte zurück, wo wir den erfolgreich bestiegenen Gipfel feierten. Karsten hatte mit der Besteigung seit April in diesem Jahr bereits 60‘000 Höhenmeter hinter sich. Im Gegensatz zu Rogers Wimbledonfinale, war der Abstieg nach Randa am Sonntag problemlos.
Variantenwochenende - Davos 2014
Am Samstag des ersten Februar Wochenende trafen sich 19 Mannen an der Talstation der Rinerhornbahnen in Davos ein, um sich gemeinsam auf die Spuren eines Formel-1 Fahrers abseits der markierten Pisten zu begeben. Die erste Abfahrt konnte nach einem kurzen Aufstieg bei ansprechenden Wetter- und Schneebedingungen in Angriff genommen werden. Auch die letzte Talfahrt vor dem verdienten Mittagsschmaus startete mit Aufstieg (sollte die gewählte Formulierung den Anschein erwecken, dass zwischenzeitlich noch weitere Fahrten vorgenommen wurden, so ist dies ein Trugschluss). War der Schnee im oberen Teil noch gut, verwandelte sich dieser bis zum Erreichen des Talbodens zu nassem Zement, der die Skis umklammerte, um nicht zu sagen, den Wintersportlern schon beinahe von den Füssen riss. Am Nachmittag ging es aufs Jakobshorn und von dort ins Dischmatal. Der Höhepunkt dabei waren die plötzlichen Blutspuren in Urs Jägers Gesicht. Die initiale Diagnose einer intrazerebrale Blutung als Folge der rasant vorgenommenen Höhenmetervernichtung erwies sich glücklicherweise als unzutreffend. Wie sich herausstellen sollte, hatte Urs bei der morgendlichen Körperhygiene die Klinge zur Entfernung der Gesichtshaare etwas zu salopp geschwungen. Der sich dabei zugefügte Schnitt war in der trockenen Luft aufgeplatzt und hatte wieder zu bluten begonnen. Nach entsprechender Entwarnung konnten auch noch die letzten Höhenmeter vertilgt und der skifahrerische Teil des Tages beschlossen werden. Am Samstagabend wurden alle Teilnehmer von Philipp Weber und seiner Lebenspartnerin Dodo zu einem herrlichen Apéro in ihrem schönen Zuhause hoch über Davos eingeladen, bevor es zu einem gemütlichen Nachtessen ein weiteres Mal ins Dischmatal ging.
Der Himmel war verhangen und es schneite noch etwas, als sich die schon durch erste Abgänge ausgedünnte Truppe, die Spekulationen der Gründe dafür sind vielfältig, am Sonntagmorgen traf. Die Entscheidung der Bergführer, auf der Pischa zu starten, erwies sich als ausgezeichnet, denn die teilweise durchblinzelnde Sonne erlaubte es den Blindflug zeitweise zu unterbrechen. Nach ersten Aufwärmfahrten, einer längeren Querung und einem Aufstieg mit gebuckelten Skis ging es so richtig los. Die Abfahrt von ca. 1‘000 Höhenmeter übers Hüreli nach Laret stand bevor. Diese wird von Ortskundigen auch „dr Giraff“ genannt. Während des ersten Teils der Talfahrt war der Nebel so dicht, dass sich einige verunsicherte Teilnehmer wiederholt bei den Führern erkundigten, bei welchem Körperteil des Giraff man denn zwischenzeitlich schon angekommen sei. Die Versuchung lag nah zu sagen, man sei am Arsch, wären da nicht die ausgezeichneten Ortskenntnisse und Navigationsfähigkeiten der Bergführer gewesen, die alle Teilnehmer sicher zum Talboden und zum redlich verdienten Mittagessen beim Kessler auf dem Wolfgang führten. Die gemütliche Kalorieneinnahme und dem fehlenden Durchblick des Vormittags in den Gliedern, verdünnte sich die Mannschaft ein weiteres Mal, sodass noch 6 Unverfrorene das Nachmittagsprogramm auf der Parsenn in Angriff nahmen. Die letzte Abfahrt führte zuerst das Dorftäli hinunter, wo sich heimtückisch viele Steine knapp unter dem Schnee versteckten. Dann zwischen den Lawinenverbauungen des Dorfbergs vorbei und zu guter Letzt, das mit auf wundersame Weise mit luftigem Pulverschnee gefüllte Meierhofer Tälli zum Wolfgang hinunter.
Abschliessend sei Philipp Weber für die minutiöse Organisation und seine Gastfreundschaft, den Bergführern Jann Kühnis und Marco Lippuner für die umsichtige Führung wie auch der Stiftung Alpinismus für die mehrheitliche Übernahme der Führerkosten herzlich gedankt. Viele der Anwesenden freuen sich schon jetzt auf die nächste Ausgabe dieses Anlasses. Diese wird wieder in Davos stattfinden, denn Philipp kündigte während des Apéros an, dass er das Variantenwochenende solange in Davos organisieren werde, bis sich dieses den Teilnehmenden von seiner besten Seite präsentieren werde, Pulverschnee und Sonnenschein. Was die Schreiber und Fotografen angeht, so kann es noch manches Jahr schneien und neblig sein.
Vive le SAS,
Ueli Moor, Guolf Gattiker und Marcel Müller.
Der Himmel war verhangen und es schneite noch etwas, als sich die schon durch erste Abgänge ausgedünnte Truppe, die Spekulationen der Gründe dafür sind vielfältig, am Sonntagmorgen traf. Die Entscheidung der Bergführer, auf der Pischa zu starten, erwies sich als ausgezeichnet, denn die teilweise durchblinzelnde Sonne erlaubte es den Blindflug zeitweise zu unterbrechen. Nach ersten Aufwärmfahrten, einer längeren Querung und einem Aufstieg mit gebuckelten Skis ging es so richtig los. Die Abfahrt von ca. 1‘000 Höhenmeter übers Hüreli nach Laret stand bevor. Diese wird von Ortskundigen auch „dr Giraff“ genannt. Während des ersten Teils der Talfahrt war der Nebel so dicht, dass sich einige verunsicherte Teilnehmer wiederholt bei den Führern erkundigten, bei welchem Körperteil des Giraff man denn zwischenzeitlich schon angekommen sei. Die Versuchung lag nah zu sagen, man sei am Arsch, wären da nicht die ausgezeichneten Ortskenntnisse und Navigationsfähigkeiten der Bergführer gewesen, die alle Teilnehmer sicher zum Talboden und zum redlich verdienten Mittagessen beim Kessler auf dem Wolfgang führten. Die gemütliche Kalorieneinnahme und dem fehlenden Durchblick des Vormittags in den Gliedern, verdünnte sich die Mannschaft ein weiteres Mal, sodass noch 6 Unverfrorene das Nachmittagsprogramm auf der Parsenn in Angriff nahmen. Die letzte Abfahrt führte zuerst das Dorftäli hinunter, wo sich heimtückisch viele Steine knapp unter dem Schnee versteckten. Dann zwischen den Lawinenverbauungen des Dorfbergs vorbei und zu guter Letzt, das mit auf wundersame Weise mit luftigem Pulverschnee gefüllte Meierhofer Tälli zum Wolfgang hinunter.
Abschliessend sei Philipp Weber für die minutiöse Organisation und seine Gastfreundschaft, den Bergführern Jann Kühnis und Marco Lippuner für die umsichtige Führung wie auch der Stiftung Alpinismus für die mehrheitliche Übernahme der Führerkosten herzlich gedankt. Viele der Anwesenden freuen sich schon jetzt auf die nächste Ausgabe dieses Anlasses. Diese wird wieder in Davos stattfinden, denn Philipp kündigte während des Apéros an, dass er das Variantenwochenende solange in Davos organisieren werde, bis sich dieses den Teilnehmenden von seiner besten Seite präsentieren werde, Pulverschnee und Sonnenschein. Was die Schreiber und Fotografen angeht, so kann es noch manches Jahr schneien und neblig sein.
Vive le SAS,
Ueli Moor, Guolf Gattiker und Marcel Müller.
Skitour - Gauli 2013
Tourenwoche - Abruzzen (IT) 2013
Die Woche vom 3. bis zum 10. März 2013 verbrachten skitourenbegeisterte SAS’ler in den Abbruzzen. Ursprünglich war zwar angedacht, in Korsika die Gipfel zu erklimmen, mangelnder Schnee liess die Organisatoren das Ziel in den Parco Nazionale D’abruzzo verlagern. Die ersten Touren auf den Pesco Falcone (2646m), den Monte Amaro (2793m), den Tavola Rotonda (2656m) und den Blockhaus (2150m) im Majella Massiv starteten von Caramanico Terme aus. Dort wurde in einem kleinen aber feinen Hotel mit ausgezeichneter Küche logiert. Der Höhepunkt war im Gran Sasso Massiv mit der Besteigung des Monte Camicia (2564m) und des Corno Grande (2912m) geplant, aber wegen starken Windes und schlechter Sicht konnte der Corno Grande nicht erklommen werden.
Die fotografischen Impressionen lassen die steilen Couloirs des Majella Massivs erahnen, die Aussicht bis in die Adria geniessen und die Tourenwoche Revue passieren.
Ein ausführlicher Tourenbericht wird im SAS Magazin 89 veröffentlicht.
Die fotografischen Impressionen lassen die steilen Couloirs des Majella Massivs erahnen, die Aussicht bis in die Adria geniessen und die Tourenwoche Revue passieren.
Ein ausführlicher Tourenbericht wird im SAS Magazin 89 veröffentlicht.
STOTZIGE FIRSTEN 2013
VARIANTENWOCHENENDE - DAVOS 2013
Bei leichter Bewölkung und Schneefall haben unentwegte SAS'ler den Davoser Neuschnee mit Ihren Spuren versehen. Sowohl am Parsenn, als auch am Jakobs- und Rhinerhorn waren Sie unterwegs und hatten Ihren Spass. Die gemütlichen Gaststuben im Prättigau und Sertig unterstützen Ihr Vorhaben mit währschafter Kost. Und auch das Fonduechinoise in der Teufi trug seinen Anteil bei, das Wochenende zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Zu guter letzt sei der tolle Apero bei Philipp erwähnt, wo wir mit den letzten Infos zu www.gr2022.ch ausgestattet wurden.
JUNGFRAUJOCH INS LÖTSCHENTAL 2012
1. Tag
Jungfraujoch 3464 MüM - Kurze Abfahrt - (ca. 3250 MüM) - Aufstieg - Louwitor
3676 MüM - Abfahrt - (ca. 2940 MüM) - Aufstieg - Lötschenlücke 3173 MüM
- Abfahrt - Fafleralp 1763 MüM (Halt für Kuchen) - Blatten 1554 MüM -
Fussmarsch zum Hotel
2. Tag
Wiler - Seilbahn - Hockenhorngrat 3111 MüM - kurze Abfahrt - (ca. 2750 MüM)
- Aufstieg - Elwertätsch 3208 MüM (per Abstimmung haben wir den Petersgrat
nicht gemacht. Wäre von dort aus rauf und runter gegangen, wir gleich hoch
oben) - sehr schöne Abfahrt direkt zum Hoteleingang in Ried bei Blatten
(1486 MüM).
Bilanz: 1117 Höhenmeter rauf, 4552 Höhenmeter runter ;-)
Silvan Bözinger
Jungfraujoch 3464 MüM - Kurze Abfahrt - (ca. 3250 MüM) - Aufstieg - Louwitor
3676 MüM - Abfahrt - (ca. 2940 MüM) - Aufstieg - Lötschenlücke 3173 MüM
- Abfahrt - Fafleralp 1763 MüM (Halt für Kuchen) - Blatten 1554 MüM -
Fussmarsch zum Hotel
2. Tag
Wiler - Seilbahn - Hockenhorngrat 3111 MüM - kurze Abfahrt - (ca. 2750 MüM)
- Aufstieg - Elwertätsch 3208 MüM (per Abstimmung haben wir den Petersgrat
nicht gemacht. Wäre von dort aus rauf und runter gegangen, wir gleich hoch
oben) - sehr schöne Abfahrt direkt zum Hoteleingang in Ried bei Blatten
(1486 MüM).
Bilanz: 1117 Höhenmeter rauf, 4552 Höhenmeter runter ;-)
Silvan Bözinger
Cliquer ici pour modifier.
BREITHORN 2012
GLATTEN 2012
Der Ausgangspunkt zum Glatten liegt im tiefsten Muotatal. Schon mehrfach als Destination ausgewählt, war es dieses Jahr dank viel Pulverschnee möglich, den Glatten zu geniessen.
Silvan Bözinger, Martin Kessler, Jürg Kuoni und Jürg Schweizer liessen sich von Hans Berger die schönsten Pulverabfahrten zeigen. |
EINLAUFTOUR - STOTZIGE FIRSTEN 2011
TOUR - BISHORN 2011
Datum: 8-10 April 2011
Wir mussten die Tour aufs Bishorn aufgeben, da die Schneesituation nicht befriedigend war. So sind wir am ersten Tag nach einem Marsch durchs Turtmanntal nach Grindelwald gefahren. Nach der Fahrt aufs Jungraujoch haben wir einen Vorgipfel des Trugbergs und den Anuchnubel mit Lötschenlücke gemacht. Übernachtet haben wir in der Konkordiahütte. Bilder: Silvan Bözinger. |
BIVIO 2011
Bivio hat eine dokumentierte Vergangenheit als Verkehrsdrehscheibe, welche bis in die Römerzeit reicht. Bereits damals waren die Wege über den Septimerpass ins Bergell und den Julier ins Engadin wichtige Handelsrouten. Der Stallerberg, die dritte Verbindung aus dem Sursés, ermöglichte den Valsern das Averstal zu erreichen.
Die Perle am Julier, wie heutzutage Bivio beworben wird, hatte für uns zwei Touren parat: Am Samstag stand der Piz Scalotta auf dem Programm. Wegen dichter Wolken und Lawinengefahr haben wir auf seine Besteigung verzichtet und wurden dafür am Sonntag mit umso besseren Bedingungen belohnt. Der Piz Surgonda, östlich vom Julierpass gelegen, erwartete uns zuerst mit etwas Nebel. Diesen konnten wir bald hinter uns lassen und das überwältigende Bergpanorama geniessen. Eine herrliche Abfahrt führte uns durchs Val d'Agnel wieder zurück zum Julier, wo wir Gemsen, Steinböcke und Geissen beobachten konnten. |
EINLAUFTOUR 2010
Was ist herrlicher, als unerwartet auf fantastisches Wetter, herrlichen Schnee und grossartiges Panorama zu treffen?
Derartiges geschah auf unserer diesjährigen Einlauftour. Zuerst aber ganz der Reihe nach: Die Anfahrt nach Göschenen war von Regen und Schneetreiben geprägt und so mancher zweifelte am Tourenziel Gotthardgebiet. Aber bereits im Urserental zeigten sich die ersten blauen Löcher in der Wolkendecke.
Nachdem wir auf dem Gemsstock auch noch auf frischen Pulverschnee stiessen, waren die Ausgangsbedingungen für unsere Skitour beinahe ideal. Beinahe ideal, da unser Tourenfreund Francis auf seiner ersten SAS-Skitour unerwartet von einer Kreislaufschwäche heimgesucht wurde. Glücklicherweise wurde die Situation dadurch gemildert, dass sich sein Zustand schnell wieder besserte und eine rasche Rückkehr in Begleitung von Christoph nach Andermatt möglich war.
Die verbleibenden SAS-ler führten die Tour weiter zur Vermigel Hütte und von dort Richtung Maighels Gletscher, wo uns heftiges Windtreiben begleitete.
Herrliche Aussicht und wolkenloser Himmel machte den Aufstieg zum Genuss. Jürg beeindruckte am Ziel sogar noch mit einer Sprinteinlage, um Walters Fellsack zu retten.
Zum Abschluss fuhren wir durch den stiebenden Pulverschnee zurück zur Unteralp und von dort etwas langsamer nach Andermatt, wo es mittlerweile bereits dunkel wurde.
Derartiges geschah auf unserer diesjährigen Einlauftour. Zuerst aber ganz der Reihe nach: Die Anfahrt nach Göschenen war von Regen und Schneetreiben geprägt und so mancher zweifelte am Tourenziel Gotthardgebiet. Aber bereits im Urserental zeigten sich die ersten blauen Löcher in der Wolkendecke.
Nachdem wir auf dem Gemsstock auch noch auf frischen Pulverschnee stiessen, waren die Ausgangsbedingungen für unsere Skitour beinahe ideal. Beinahe ideal, da unser Tourenfreund Francis auf seiner ersten SAS-Skitour unerwartet von einer Kreislaufschwäche heimgesucht wurde. Glücklicherweise wurde die Situation dadurch gemildert, dass sich sein Zustand schnell wieder besserte und eine rasche Rückkehr in Begleitung von Christoph nach Andermatt möglich war.
Die verbleibenden SAS-ler führten die Tour weiter zur Vermigel Hütte und von dort Richtung Maighels Gletscher, wo uns heftiges Windtreiben begleitete.
Herrliche Aussicht und wolkenloser Himmel machte den Aufstieg zum Genuss. Jürg beeindruckte am Ziel sogar noch mit einer Sprinteinlage, um Walters Fellsack zu retten.
Zum Abschluss fuhren wir durch den stiebenden Pulverschnee zurück zur Unteralp und von dort etwas langsamer nach Andermatt, wo es mittlerweile bereits dunkel wurde.
TÖDI PIZ RUSSEIN 2009
OHNE STÖRENDE GERÜCHE UND SCHNARCHGERÄUSCHE!
Wie schwer der Tödi zugänglich ist, erfuhren die elf SAS-ler und «zugewandten Orte» am eigenen Leibe, als sie sich im Morgengrauen des 5. Juli 2009 nach kurzer Nacht unter Dres Schilds Führung den ersten, langen Aufschwung in die weit oben sichtbare Lücke, die Fuorcla da Punteglias, hinaufkämpften. Was sie noch nicht ahnten: Es war erst der erste Aufschwung; weitere sollten noch folgen.
Dabei versprach doch der Aufstieg am Vortag zur SAC-Hütte Punteglias durch liebliche Alpweiden und entlang von murmelnden Bächen, verkürzt durch einen Taxitransport vom Bahnhof Trun im Vorderrheintal auf die Alp da Schlans, eine eher beschaulichere Tour.
In der Hütte erwartete uns zudem ein angenehmer Komfort: Nachtessen mit Dreigangmenu und gutem Tropfen sowie tadellose Matratzenlager.
Doch schon der Tagesbefehl von Dres für den nächsten Tag liess Schlimmes ahnen: Tagwacht um 3:00! Wir gingen also früh in die Federn und erlebten - für den Schreibenden ein absolutes Novum - eine Nachtruhe ohne störende Gerüche und Schnarchgeräusche.
Lag dies darin, dass mit Marie-Luce Delez und Tamara Lauber zwei Frauen unter uns ruhten, was uns Männern noble Zurückhaltung auferlegte? Oder zeigte die Empfehlung von Dres, keinen Salat zu essen, positive Wirkung, da dieser Salat im Verdauungstrakt mit entsprechenden Folgen gären würde? Wie dem auch sei: Wir starteten guter Dinge um 4:00 im Schein der Stirnlampen zu unserem Abenteuer.
Die Anwälte sind ein besonderer Schlag. Herbert Trachsler gehört dazu.
Während wir bereits schwer atmend der Fuorcla da Punteglias entgegenstiegen, sprach er ohne Unterbruch auf seine Freunde ein. Das Mundwerk eines Anwaltes muss anders konstruiert sein als bei einem normalen Menschen - denn selbst in der Evolutionsstufe des 20. Jahrhunderts ist der Mensch eigentlich nicht in der Lage, schwer zu atmen und gleichzeitig fliessend zu sprechen.
So die Regel, in der die Anwälte offensichtlich die Ausnahme sind, die diese bestätigen. Der Schreibende begann mit jedem Höhenmeter etwas mehr Respekt vor den Anwälten zu haben. Ob Herbert Wesentliches oder Unwesentliches äusserte, ist nicht überliefert. Vermutlich nahm er sich das Gespräch während des Nachessens in der Hütte zu Herzen, wo festgehalten wurde, dass man tunlichst nur Wesentliches von sich geben sollte.
Auch Dres äusserte während der kurzen Rast auf der Fuorcla da Punteglias Wesentliches: Geologisch gehöre der Sockel des Tödi zum östlichsten Teil des Aaremassivs. Über diesem altkristallinen Grundgebirge aus Granit und Gneissen liege der Scheitel diskordant: Am Fuss Dolomit aus der Trias, darüber Kalkgestein aus der Jurazeit. Alles klar?
Nach einem kurzen Abstieg jenseits der Fuorcla da Punteglias folgte der zweite, lange Aufschwung, zuoberst mit einer sehr steilen Flanke.
In diesem Flankenaufstieg kann man sich an einer Kette sichern, welche unser SAS-ler Eugen Deflorin freundlicherweise vor einigen Jahren installiert hatte. Da genügend Schnee in der Flanke lag und wir mit Steigeisen ausgerüstet waren, benötigten wir dieses Hilfsmittel nicht. Erwartungsvoll erklommen wir so die Porta da Gliems und wähnten uns schon fast an der Tür zum Gipfel.
Stattdessen erblickten wir vor uns einen dritten, gewaltigen Aufschwung, und weit oben den Gipfel des Piz Russeins. Von «Tür zum Gipfel» keine Spur, das war erst der Vorgarten!
Der folgende, kurze Zwischenabstieg auf den Gletscher war eine trügerische Erleichterung ? doch davon später. Anschliessend, auf dem obersten Bifertenfirn, setzten wir Schritt vor Schritt, Nebel kam auf, die Zeit verlor ihr Mass, und nach 6 Stunden Aufstieges erreichten wir auf 3614 m den Gipfel in Wolken. Von den umliegenden Gebirgszügen keine Spur, geschweige denn von klarer Weitsicht.
Der Tödi verhüllte sei Haupt. Das Gipfelphoto war schnell gemacht; es war ungemütlich kalt, ein Schluck Vecchia Romagna aus der noblen Palace-Flasche wärmte kurz auf.
Da hatten es die SAS-ler bei der zweiten Bergtour unter der Aegide von Sir Grimmsky vor 42 Jahren besser; sie erreichten den Gipfel bei strahlendem Sonnenschein.
Der Abstieg war eben kein reiner Abstieg, er war unterbrochen von zwei Zwischenaufstiegen ? siehe oben ? die es in sich hatten. Wir aktivierten dabei unsere letzten Kraftreserven.
Nur Tamara meinte, diese Tour sei «nichts im Vergleich mit der Eil-Besteigung des Matterhorns» (in total fünf Stunden für Auf- und Abstieg). Aber eine Zermatter Gämse ist eben aus ganz anderem Holz geschnitzt als Flachland-Hirsche aus der «Üsserschwiz».
Da wir bisher nicht zum Klettern kamen, verhalf uns Dres beim letzten Abstieg-Aufschwung als Zugabe zu einer netten Kletterpartie.
Im anschliessenden kleinen Marschhalt bot Herbert dem Schreibenden von seinem Käse an. Allerdings gestand er, dass er damit nur seinen Rucksack erleichtern wollte. Der Respekt des Schreibenden vor den Anwälten sank wieder leicht...
Der Abstieg nach Trun führte durch alle alpinen Florazonen mit farbenprächtigen, abwechselnden Blumenweiden und intensiven Pflanzendüften. Wenn nicht die zunehmende Dehydrierung den Geist gelähmt hätte, wäre dieser Abstieg ein Höhepunkt der Tour gewesen:
Er alleine wäre es Wert gewesen, diese Tour durchzuführen.
Spätestens jetzt rächte es sich, dass der Rucksack statt der empfohlenen 8 kg ganze 25 kg wog. Müde, zum Teil erschöpft, aber jeder mit sich zufrieden erreichte die Gruppe 13 Marschstunden bzw. 1500 Aufstiegs- und 3000 Abstiegshöhenmeter nach dem Aufbruch um 4:00 das erfrischende Bier in Trun.
Dres gelang es, dem SAS mit perfekter Führung ein eindrückliches, unvergessliches Bergabenteuer zu vermitteln.
Wie ein Bollwerk steht er zuhinterst im Tal und dominiert majestätisch die umliegenden Gebirgszüge. Er ist stark vergletschert und schwer zugänglich.
Wie schwer der Tödi zugänglich ist, erfuhren die elf SAS-ler und «zugewandten Orte» am eigenen Leibe, als sie sich im Morgengrauen des 5. Juli 2009 nach kurzer Nacht unter Dres Schilds Führung den ersten, langen Aufschwung in die weit oben sichtbare Lücke, die Fuorcla da Punteglias, hinaufkämpften. Was sie noch nicht ahnten: Es war erst der erste Aufschwung; weitere sollten noch folgen.
Dabei versprach doch der Aufstieg am Vortag zur SAC-Hütte Punteglias durch liebliche Alpweiden und entlang von murmelnden Bächen, verkürzt durch einen Taxitransport vom Bahnhof Trun im Vorderrheintal auf die Alp da Schlans, eine eher beschaulichere Tour.
In der Hütte erwartete uns zudem ein angenehmer Komfort: Nachtessen mit Dreigangmenu und gutem Tropfen sowie tadellose Matratzenlager.
Doch schon der Tagesbefehl von Dres für den nächsten Tag liess Schlimmes ahnen: Tagwacht um 3:00! Wir gingen also früh in die Federn und erlebten - für den Schreibenden ein absolutes Novum - eine Nachtruhe ohne störende Gerüche und Schnarchgeräusche.
Lag dies darin, dass mit Marie-Luce Delez und Tamara Lauber zwei Frauen unter uns ruhten, was uns Männern noble Zurückhaltung auferlegte? Oder zeigte die Empfehlung von Dres, keinen Salat zu essen, positive Wirkung, da dieser Salat im Verdauungstrakt mit entsprechenden Folgen gären würde? Wie dem auch sei: Wir starteten guter Dinge um 4:00 im Schein der Stirnlampen zu unserem Abenteuer.
Die Anwälte sind ein besonderer Schlag. Herbert Trachsler gehört dazu.
Während wir bereits schwer atmend der Fuorcla da Punteglias entgegenstiegen, sprach er ohne Unterbruch auf seine Freunde ein. Das Mundwerk eines Anwaltes muss anders konstruiert sein als bei einem normalen Menschen - denn selbst in der Evolutionsstufe des 20. Jahrhunderts ist der Mensch eigentlich nicht in der Lage, schwer zu atmen und gleichzeitig fliessend zu sprechen.
So die Regel, in der die Anwälte offensichtlich die Ausnahme sind, die diese bestätigen. Der Schreibende begann mit jedem Höhenmeter etwas mehr Respekt vor den Anwälten zu haben. Ob Herbert Wesentliches oder Unwesentliches äusserte, ist nicht überliefert. Vermutlich nahm er sich das Gespräch während des Nachessens in der Hütte zu Herzen, wo festgehalten wurde, dass man tunlichst nur Wesentliches von sich geben sollte.
Auch Dres äusserte während der kurzen Rast auf der Fuorcla da Punteglias Wesentliches: Geologisch gehöre der Sockel des Tödi zum östlichsten Teil des Aaremassivs. Über diesem altkristallinen Grundgebirge aus Granit und Gneissen liege der Scheitel diskordant: Am Fuss Dolomit aus der Trias, darüber Kalkgestein aus der Jurazeit. Alles klar?
Nach einem kurzen Abstieg jenseits der Fuorcla da Punteglias folgte der zweite, lange Aufschwung, zuoberst mit einer sehr steilen Flanke.
In diesem Flankenaufstieg kann man sich an einer Kette sichern, welche unser SAS-ler Eugen Deflorin freundlicherweise vor einigen Jahren installiert hatte. Da genügend Schnee in der Flanke lag und wir mit Steigeisen ausgerüstet waren, benötigten wir dieses Hilfsmittel nicht. Erwartungsvoll erklommen wir so die Porta da Gliems und wähnten uns schon fast an der Tür zum Gipfel.
Stattdessen erblickten wir vor uns einen dritten, gewaltigen Aufschwung, und weit oben den Gipfel des Piz Russeins. Von «Tür zum Gipfel» keine Spur, das war erst der Vorgarten!
Der folgende, kurze Zwischenabstieg auf den Gletscher war eine trügerische Erleichterung ? doch davon später. Anschliessend, auf dem obersten Bifertenfirn, setzten wir Schritt vor Schritt, Nebel kam auf, die Zeit verlor ihr Mass, und nach 6 Stunden Aufstieges erreichten wir auf 3614 m den Gipfel in Wolken. Von den umliegenden Gebirgszügen keine Spur, geschweige denn von klarer Weitsicht.
Der Tödi verhüllte sei Haupt. Das Gipfelphoto war schnell gemacht; es war ungemütlich kalt, ein Schluck Vecchia Romagna aus der noblen Palace-Flasche wärmte kurz auf.
Da hatten es die SAS-ler bei der zweiten Bergtour unter der Aegide von Sir Grimmsky vor 42 Jahren besser; sie erreichten den Gipfel bei strahlendem Sonnenschein.
Der Abstieg war eben kein reiner Abstieg, er war unterbrochen von zwei Zwischenaufstiegen ? siehe oben ? die es in sich hatten. Wir aktivierten dabei unsere letzten Kraftreserven.
Nur Tamara meinte, diese Tour sei «nichts im Vergleich mit der Eil-Besteigung des Matterhorns» (in total fünf Stunden für Auf- und Abstieg). Aber eine Zermatter Gämse ist eben aus ganz anderem Holz geschnitzt als Flachland-Hirsche aus der «Üsserschwiz».
Da wir bisher nicht zum Klettern kamen, verhalf uns Dres beim letzten Abstieg-Aufschwung als Zugabe zu einer netten Kletterpartie.
Im anschliessenden kleinen Marschhalt bot Herbert dem Schreibenden von seinem Käse an. Allerdings gestand er, dass er damit nur seinen Rucksack erleichtern wollte. Der Respekt des Schreibenden vor den Anwälten sank wieder leicht...
Der Abstieg nach Trun führte durch alle alpinen Florazonen mit farbenprächtigen, abwechselnden Blumenweiden und intensiven Pflanzendüften. Wenn nicht die zunehmende Dehydrierung den Geist gelähmt hätte, wäre dieser Abstieg ein Höhepunkt der Tour gewesen:
Er alleine wäre es Wert gewesen, diese Tour durchzuführen.
Spätestens jetzt rächte es sich, dass der Rucksack statt der empfohlenen 8 kg ganze 25 kg wog. Müde, zum Teil erschöpft, aber jeder mit sich zufrieden erreichte die Gruppe 13 Marschstunden bzw. 1500 Aufstiegs- und 3000 Abstiegshöhenmeter nach dem Aufbruch um 4:00 das erfrischende Bier in Trun.
Dres gelang es, dem SAS mit perfekter Führung ein eindrückliches, unvergessliches Bergabenteuer zu vermitteln.
Wie ein Bollwerk steht er zuhinterst im Tal und dominiert majestätisch die umliegenden Gebirgszüge. Er ist stark vergletschert und schwer zugänglich.
WILDSTRUBEL 2009
Mit der Sunnbüelbahn fuhr die - für SAS-Skitouren - grosse Gruppe von 17 Teilnehmern und Bergführern am 4. April los.
Herrliches Wetter empfing uns auf der Spittelmatte - der Alp, welche zwischen Kandersteg und dem Gemmipass liegt. Während die ersten die Felle montierten, machte Jürg die anderen auf die feinen Früchtekuchen im Hotel Schwarenbach gluschtig. Nach kurzem Aufstieg war das erste Etappenziel dann auch erreicht und die Auswahl reichte von Blaubeer-, Aprikosen- bis zu Apfelkuchen.
Derart gestärkt, machten wir uns via Daubensee auf zur Lämmerenhütte.
Das gute Wetter und der über den ganzen Winter reiche Schneefall waren Anreiz genug, dass sich die Lämmerenhütte bis auf den letzten Platz füllte.
Am nächsten Morgen machten wir uns um 5:30 auf, den 3244m hohen Mittelgipfel des Wildstrubels zu erklimmen.
Nach der Abfahrt über den Wildstrubelgletscher folgte ein kurzer Aufstieg zum roten Totz. Dieser bildet den Übergang ins Üschinental, welches mit seiner spektakulären Kulisse den krönenden Abschluss des Wochenendes bildete.
Herrliches Wetter empfing uns auf der Spittelmatte - der Alp, welche zwischen Kandersteg und dem Gemmipass liegt. Während die ersten die Felle montierten, machte Jürg die anderen auf die feinen Früchtekuchen im Hotel Schwarenbach gluschtig. Nach kurzem Aufstieg war das erste Etappenziel dann auch erreicht und die Auswahl reichte von Blaubeer-, Aprikosen- bis zu Apfelkuchen.
Derart gestärkt, machten wir uns via Daubensee auf zur Lämmerenhütte.
Das gute Wetter und der über den ganzen Winter reiche Schneefall waren Anreiz genug, dass sich die Lämmerenhütte bis auf den letzten Platz füllte.
Am nächsten Morgen machten wir uns um 5:30 auf, den 3244m hohen Mittelgipfel des Wildstrubels zu erklimmen.
Nach der Abfahrt über den Wildstrubelgletscher folgte ein kurzer Aufstieg zum roten Totz. Dieser bildet den Übergang ins Üschinental, welches mit seiner spektakulären Kulisse den krönenden Abschluss des Wochenendes bildete.
BRUDELHORN 2009
VARIANTENFAHREN - DISENTIS 2009
Datum: 24-25.01.2009
Ein Wochenende lang liessen sich SAS'ler Variantenfahrer vom Pulverschnee und den schönsten Abfahrten der Surselva überwältigen. FOTOS |
SKITOUREN - LYNGEN-ALPEN (NORD-NORWEGEN) 2008
Datum: 4-13.04.2008
9 Teilnehmer erlebten eine ganz besondere Skitourenwoche. Es herrschten noch immer hochwinterliche Verhältnisse. Eine spezielle Erfahrung war für uns, auf Meereshöhe ca. 70 cm Neuschnee anzutreffen und eine Tour auf 0 m zu beginnen, z.B. unmittelbar beim Anlegeplatz einer Fähre. Wetter und Verhältnisse erlaubten es, jeden Tag eine Tour durchzuführen. Die Bezeichnung "Alpen" verdienen die Berge in der Nähe von Tromsö ohne Einschränkung, trotz Gipfelhöhen von durchschnittlich kaum 1'500 m. Speziell war auch die Unterkunft in einem ehemaligen Fischerhaus gleich am Meer. Der Organisator und Bergführer Martin Fischer von bergwelt verdiente sich das uneingeschränkte Lob der Teilnehmer. FOTOS |
BIELENLÜCKE 2008
Die Skitour auf die Obere Bielenlücke ob Realp vom 1. und 2. März 2008 hatte es in sich: Beim Aufstieg von Realp nach Tiefenbach auf der verschneiten Furkapassstrasse waren die Teilnehmer heftigem Schneetreiben ausgesetzt. Zuerst liess der frühlingshafte Wind den Schnee sulzig werden und löste kleine Rutsche aus, dann bliesen heftige Böen gefrorene Schneekristalle ins Gesicht. Das Bergwetter zeigte sich von seiner kraftvolleren Seite.
Aber wo Schneetreiben herrscht, ist der frische Pulver nicht weit und die Vorfreude über die zu erwartende Abfahrt erleichterte den Aufstieg. Zudem überraschte uns eine feine Gemüsebouillon im wohlig warmen Restaurant Tiefenbach bevor die letzten Höhenmeter zur Albert-Heim-Hütte in Angriff genommen wurden. In der Albert-Heim-Hütte erwartete uns ein herrliches Essen, das nach der Anstrengung besonders gut schmeckte. Es war auch der Zeitpunkt, an dem das Tourenziel festgelegt wurde. Das Lawinenrisiko auf der ursprünglich geplanten Abfahrt via Lochberg ins Göschenertal wurde wegen den Schneeverwehungen und warmen Winde als zu hoch erachtet. Dafür wurde die Obere Bielenlücke als Ziel bestummen, die auch bei schwierigen Verhältnissen schöne Abfahrten bieten würde. Der Sonntag war sensationell geplant. Nebel und leichter Schneefall verdeckten während dem Aufstieg die Sicht auf die umliegenden Gipfel. Ohne zu sehen, wohin die Tour einen führen würde, folgte Schritt auf Schritt. Der Tiefengletscher wurde stetig erklommen. Erst auf der Bielenlücke lichtete sich langsam der Schleier und gab die grandiose Sicht auf das Gotthardpanorama frei. Organisation: Dres Schild Teilnehmer: Michel Degen, Christoph Jezler, Aschi Jundt, Marcel Müller, Jürg Schweizer, Jürg Steinegger, Herbert Trachsler |
EXPEDITION AM ELBRUS - RUSSLAND 2007
Voller Erfolg der SAS-Expedition am Elbrus (5'642m)
Vom 14. bis zum 28. April 2007 waren 21 SAS-ler, Gäste und Bergführer im russischen Kaukasus unterwegs, mit dem Ziel, den höchsten Berg Europas zu bezwingen.
Der 5642m hohe Elbrus ist bekannt für seine stürmischen Winde. Im April 2007 erschweren auch noch blank gefegte Eisflächen oberhalb der Moränen den Aufstieg.
FOTOS
Ulla Tau Camp
Fahrzeuglift
Touren im Adyrsu-Tal
In dem russisch-georgischen Grenzgebiet unternahmen wir tägliche Touren, bis auf gut 3700m, soweit es die spärlichen Schneeverhältnisse, die entsprechend klaffenden Gletscherspalten und die politische Situation zuliessen. Die Wetterlaunen lernten wir ebenfalls kennen. So war es nicht unüblich, dass innert kurzer Zeit, eitel Sonnenschein in dicken Nebel wechseln konnte.
|
Hotel Ozon
Gondelbahn
Es folgte eine erste Erkundung des eigentlichen Tourenziels: Von der Talstation brachte uns eine quietschende Gondelbahn bis zur Bergstation ?MIR? auf 3450m.
Priut 11
Da der folgende Sessellift mal wieder nicht in Betrieb ist, steigen wir mit den Skiern zu den weltberühmten ?Garabaschi?-Tonnen auf. Wir besichtigen unser zukünftiges Höhenlager, da seit einem Brand 1998, die eigentliche Hütte (Priut 11) nur durch ein ungeheiztes Lager (Diesel-Hütte, 4100m) ersetzt wurde. Das erste Höhentraing führte uns bis an das Ende der Moräne auf rund 4300m. Aufgrund der extrem mageren Schneeverhältnisse, zeichnet sich schon jetzt eine schwierige Situation in den oberen Gebieten ab. Das blank gefegte Eis lassen eine Besteigung mit den Skiern unmöglich zu.
|
Cheget
Pastuchov
Tagsdarauf stiegen wir nochmals in die Höhe (bis zu den Pastuchov-Felsen, 4700m) auf. Hier zeigte uns der Berg wieder seine rauhe Seite. Stürmische Winde peitschten uns Triebschnee ins Gesicht. Als Erinnerung hatten einige leichte Frostbeulen....
Garabaschi Tonnen
Nach einer letzten Nacht im Hotel brachen wir am Sonntag früh zur eigentlichen Besteigung auf: Mit der Gondel hoch und installieren in den Tonnen. Es ist ziemlich kalt (knapp 6 Grad C im Aufenthaltsraum und in den beheizten Schlafkabinen). Die aktuelle Wettersituation lassen einen Gipfelvorstoss am Montag nicht zu, so dass am Morgen angeregt durch das Leben in einem Fass genügend Zeit zum Philosophieren bleibt. Nach einem Steigeisen- und Fixseiltraining beschliessen wir den Abstieg ins Hotel.
Am Dienstagmittag wiederum Aufstieg zu den Tonnen, wobei sich am späteren Nachmittag das von Meteotest angekündigte Wetterfenster mit einem aufreissenden Himmel ankündigte. |
Ratrac
Elbrus - Gipfelerfolg
Schon in den Pastuchov Felsen kündigt sich dann ein wolkenloser und windstiller Tag an. Die dünne Schneeschicht auf dem blanken Eis macht das Aufsteigen etwas einfacherer und sicherer. Die unendlich lange Traverse in den Sattel zehrt ein erstes Mal an Körper und Seele. Dennoch kommen wir gut voran und erreichen gemeinsam den Sattel. Nach kurzer Rast erleichtern wir uns von überflüssigem Balast und erklimmen die letzten 200m bis zum Gipfel, der kurz nach 12 Uhr von allen Teilnehmern erreicht wurde.
Der Abstieg mit den Steigeisen war zermürbend und manch einer wünschte sich die Schneeverhältnisse des Sommers 1971, als die erste SAS-Expedition an diesem Berg erfolgreich war und von herrlichen Sulzschneeabfahrten berichtete. Wie geplant, erreichten wir kurz nach vier Uhr wieder unser Lager und wurden von den beiden Köchinnen Olga und Galina nicht nur mit einem ausgiebigen Imbiss, sondern auch mit eigens angefertigten Torten verwöhnt. Bei der abschliessenden Abfahrt ins Tal mussten wir zeitweise durch stockdichten Nebel kämpfen, der glücklicherweise erst jetzt aufzog. Beim Apero in Sauna und Jacuzzi waren die Beschwerden jedoch rasch vergessen.
Der Abstieg mit den Steigeisen war zermürbend und manch einer wünschte sich die Schneeverhältnisse des Sommers 1971, als die erste SAS-Expedition an diesem Berg erfolgreich war und von herrlichen Sulzschneeabfahrten berichtete. Wie geplant, erreichten wir kurz nach vier Uhr wieder unser Lager und wurden von den beiden Köchinnen Olga und Galina nicht nur mit einem ausgiebigen Imbiss, sondern auch mit eigens angefertigten Torten verwöhnt. Bei der abschliessenden Abfahrt ins Tal mussten wir zeitweise durch stockdichten Nebel kämpfen, der glücklicherweise erst jetzt aufzog. Beim Apero in Sauna und Jacuzzi waren die Beschwerden jedoch rasch vergessen.
Heliskiing
Moskau
Noch am selben Nachmittag brachen wir zur Rückreise nach Moskau auf. Am Freitagmorgen erfolgte das Sightseeing der russischen Metropole. Als krönender Abschluss besuchten wir die Oper ?Godunov? im Bolschoi Theater oder das Bolschoi-Ballet mit ?Sleeping Beauty? im Kreml Theater.
Am Samstagmorgen kehrten alle Teilnehmer wohlbehalten und mit einem riesigen Berg an schönen Erinnerungen nach Zürich zurück. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller bei den beiden Organisatoren Christoph Jezler und Jürg Schweizer, den beiden Bergführern Ruedi Kellerhals und Pius Henzen und unserem Kultursponsor, Ivan Wagner, ganz herzlich bedanken. |
DAMMASTOCK 2007
Highlight und eine Spur an Vergangenheitsbewältigung
Nach wettermässiger Absage der geplanten Skitour auf den Clariden im Februar, stand am 17./18. März 2007 ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm der reichlich befrachteten, diesjährigen Agenda des SAS-Alpinimus und zwar wie aus der Einladung von Dres Schild, der netterweise die Tour leitete, wie folgt:
?Tourenziel: Dammastock (3'629 m) Der Dammastock ist der höchste Gipfel der Zentralschweiz mit einer umfassenden Aussicht. Im Winter ist er vom Haslital her ein lohnendes Skiziel mit Ausgangspunkt Meiringen. Idealer Konditionstest für den Elbrus?? |
Der erste Tag mit dem Aufstieg zur Gelmerhütte (2'400 m.ü.M, genaue Höhe 2'412 m.ü.M.) und Verzehr des dort zubereiteten 3-Gang Menüs bei ?Candle Light? erwies sich nachträglich, trotz Balanceakt entlang des Gelmersees und einer aus dem Ski gerissenen Bindung, als lockere Aufwärmübung. Zum wahren Test sollte der zweite Tourentag werden:
- Abmarsch: 04:30 Uht
- Schluss: 17:00 Uhr
- Geleistete Höhenmeter: ca. 1?800
- Sonnenaufgang auf der Diechterlimmi auf über 3'000 m.ü.M.
- Überquerung des Trift- und Rhonegletschers
- Gipfelsturm zum Tourenziel und Genuss der herrlicher Alpenrundsicht, mit Aufzählung der einzelnen Gipfel (ich kann die Liste hier leider nicht wiederholen, weil zu lang) durch unseren sachverständigen Tourenchef
- Gipfelsturm auf den Tierlialpstock und anschliessende Abfahrt über 1'500 Höhenmeter in herrlichsten Sulzschneeverhältnissen zurück zum Gelmersee
- Sonne pur
Vergangenheitsbewältigung
Dass der SAS und seine Mitglieder einen gewissen Ruf geniessen weiss niemand besser als die SAS?ler selbst. So auch Dres, unser Tourchef. Und so wies er denn auch schon in der seiner Einladung auf diesen Umstand hin:
?Denkt daran: Es gibt in den Bergen trotz aller Vorsichtsmassnahmen der Führer ein Restrisiko; und auch die Geführten tragen eine Eigenverantwortung, insbesondere auf SAS-Touren.?
Bei einer Gruppe von 10 teilnehmenden SAS?lern und 2 Gästen sicherlich eine verständliche Vorbemerkung. Wie sich jedoch im Laufe des ersten Tourentages herausstellte, handelte es sich hier um eine Spätreaktion von Dres auf den legendären Wendling Cup anno ca. 1978 im Hasliberg, welcher ihm ein persönliches Hausverbot im Hotel Twing für 3 Jahre einbrockte.
Damals soll es zu einer wahren Schlacht am Dessertbuffet im besagten Hotel gekommen sein, welche durch das Schlagrahmgraffiti an den Wänden des frisch renovierten Speisesaals von Oliver Brünisholz und seine legendäre Aussage ?A Fribourg ça s?arrête?, als er den Schlagrahmbläser nicht mehr abzustellen vermochte, Einzug in die ungeschriebenen SAS Analen erhielt.
Dieses Mal zeigte sich der SAS aber von seiner allerbesten Seite und zwar von Beginn weg:
- die Besammlung war für 08:30 am Samstagmorgen angesetzt. Um 08:20 waren schon alle da und weil Dres den Bus vorsichtshalber erst für 08:45 bestellt hatte, konnte die Zeit für einen ersten geselligen Schwatz und Materialkontrolle genutzt werden
- die Hüttenwärtin wurde bei der Vorbereitung des Nachtessens tatkräftig unterstützt. Die Hauptmotivation war auch klar: Die Küche war der wärmste Ort in der ganzen Hütte!
- am Berg folgte die Gruppe den Anweisungen des Führers: Pausen wurden nur dann und solange gemacht, wenn er es für richtig hielt, d.h. wenige und kurze, und während der Schlussabfahrt fuhren die meisten Tourenteilnehmer der vorgegebenen Spur nach und suchten nicht nach einer eigenen Ideallinie auf dem Parallelhang
Stellt sich nun die Frage, ob sich der SAS seit 1978 fundamental verändert hat. In gewisser Hinsicht sicherlich. Aber ist der gewisse SAS?ler Ruf noch gerechtfertigt? Ich will darüber nicht weiter spekulieren. Fakt ist, dass das Erlebnis Appetit auf mehr machte und ich hoffe, dass Dres auch in Zukunft noch einige Touren fachkundig für den SAS führen wird. Und mit diesem Training in den Knochen sollte für die Expetitionsteilnehmer der Elbrus zum ?piece of cake? werden.
Ueli (Hamburger im SAS Alpinismus) Moor
?Denkt daran: Es gibt in den Bergen trotz aller Vorsichtsmassnahmen der Führer ein Restrisiko; und auch die Geführten tragen eine Eigenverantwortung, insbesondere auf SAS-Touren.?
Bei einer Gruppe von 10 teilnehmenden SAS?lern und 2 Gästen sicherlich eine verständliche Vorbemerkung. Wie sich jedoch im Laufe des ersten Tourentages herausstellte, handelte es sich hier um eine Spätreaktion von Dres auf den legendären Wendling Cup anno ca. 1978 im Hasliberg, welcher ihm ein persönliches Hausverbot im Hotel Twing für 3 Jahre einbrockte.
Damals soll es zu einer wahren Schlacht am Dessertbuffet im besagten Hotel gekommen sein, welche durch das Schlagrahmgraffiti an den Wänden des frisch renovierten Speisesaals von Oliver Brünisholz und seine legendäre Aussage ?A Fribourg ça s?arrête?, als er den Schlagrahmbläser nicht mehr abzustellen vermochte, Einzug in die ungeschriebenen SAS Analen erhielt.
Dieses Mal zeigte sich der SAS aber von seiner allerbesten Seite und zwar von Beginn weg:
- die Besammlung war für 08:30 am Samstagmorgen angesetzt. Um 08:20 waren schon alle da und weil Dres den Bus vorsichtshalber erst für 08:45 bestellt hatte, konnte die Zeit für einen ersten geselligen Schwatz und Materialkontrolle genutzt werden
- die Hüttenwärtin wurde bei der Vorbereitung des Nachtessens tatkräftig unterstützt. Die Hauptmotivation war auch klar: Die Küche war der wärmste Ort in der ganzen Hütte!
- am Berg folgte die Gruppe den Anweisungen des Führers: Pausen wurden nur dann und solange gemacht, wenn er es für richtig hielt, d.h. wenige und kurze, und während der Schlussabfahrt fuhren die meisten Tourenteilnehmer der vorgegebenen Spur nach und suchten nicht nach einer eigenen Ideallinie auf dem Parallelhang
Stellt sich nun die Frage, ob sich der SAS seit 1978 fundamental verändert hat. In gewisser Hinsicht sicherlich. Aber ist der gewisse SAS?ler Ruf noch gerechtfertigt? Ich will darüber nicht weiter spekulieren. Fakt ist, dass das Erlebnis Appetit auf mehr machte und ich hoffe, dass Dres auch in Zukunft noch einige Touren fachkundig für den SAS führen wird. Und mit diesem Training in den Knochen sollte für die Expetitionsteilnehmer der Elbrus zum ?piece of cake? werden.
Ueli (Hamburger im SAS Alpinismus) Moor
Carnet de route - Ethiopie 2004
Carnet de route de SASler's en ETHIOPIE
Voyage du 25 septembre au 9 octobre 2004
Organisateurs: Christoph et Mina Khandan Jetzler-Roshandel (SAS ZH)
Participants: Madeleine Antonini (SAS LA), Peter et Hilde Braun- Quast (SAS ZH), Michel Bussard (SAS Fribourg), Dalila Gillespie (SAS ZH), Lorenz Herr (SAS ZH), Markus Jungo (SAS Fribourg), Sandrine Kunz (SAS Fribourg), Etienne Lutz (SAS ZH), Marcel Müller (SAS LA), Emilie Pittet (SAS Fribourg), Hanspeter Rossner (SAS ZH), Jürg et Vreni Steinegger (SAS ZH), Alain Touron (SAS Fribourg)
Accompagnateurs: Andy (Nature Team, à Berne) et Mummi
Absent de dernière minute: Gehrard von Mutzenberger (SAS BS), nous avons tous eu une pensée pour lui tout au long du voyage
Christoph Jetzler et son épouse Mina nous ont, cette année encore, concocté un périple en Ethiopie qui restera à nouveau gravé dans les souvenirs de chacun des participants. Afin de vous faire partager un peu de ces moments formidables que nous avons vécus, j'ai souhaité les transcrire dans ce carnet de route. J'y retrace sous forme de notes, illustrées par quelques anecdotes, notre treck dans le parc national du "Simen Mountain" à une altitude moyenne de 3400m, au travers de paysages majestueux au bord de canyons vertigineux et la découverte d'un pays très pauvre, jamais colonisé, à la croisée des religions et très loin du tourisme de masse. Une aventure vécue dans l'amitié par une équipe bien SAS.
1er jour
Retrouvailles à Zurich pour embarquer en direction de Francfort. Certains d'entre nous ne se sont pas revus depuis l'Iran. Madeleine a oublié son passeport sur la photocopieuse et doit ainsi suspendre son départ. Peut-être la retrouverons-nous en Ethiopie. Après un transit à Francfort lors duquel certains ont profité de remplir leurs bagages de vodka, whisky et cognac, nous décollons avec Ethiopian Airline pour Addis Abeba (en amharique "la nouvelle fleur") où nous atterrissons après 7 heures de vol, soit vers 23h50 (heure locale).
La capitale se situe à une altitude moyenne d'environ 2400 mètres, l'air est frais. Un bus décoré d'icônes religieux nous emmène au Global Hôtel, le 4 étoiles du coin, bâti au milieu des bidonvilles en tôle. Une bonne nuit de sommeil nous attend. En raison d'un nombre insuffisant de chambres, Mitch et Sandrine doivent repartir dans la nuit pour se rendre dans un établissement d'une classe encore inférieure.
2ème jour
Petit déjeuner à l'africaine à 9h00 et départ en bus pour un tour de ville. Nous découvrons différents monuments, édifices ministériels et le quartier bourgeois.
Décollage à 14h00 pour Baha Dar, ville qui se situe à moins de 600 km au Nord Ouest de la capitale (soit une heure de vol), au bord du fameux Lac Tana. Nous parcourons des avenues très colorées, ornées de palmiers et rejoignons notre Hôtel "Papyrus", doté miraculeusement d'une piscine. Néanmoins l'eau verdâtre n'incite pas à la baignade. Mitch déclare même que "la baignade serait une très bonne combine pour choper le typhus".
A 17h00, nous regagnons notre bus et nous rendons à la fête religieuse "Mescal", la 3ème plus importante d'Ethiopie après le Nouvel An et l'Epiphanie. Nous y prenons un bain de foule africaine, les enfants et les mendiants se ruent sur nous. Nous sommes enveloppés dans une ambiance de chants, de tam-tams et une multitude d'effluves d'odeurs. Le spectacle se termine par la mise à feu d'un immense tas de branches au sommet duquel se dresse une croix. Cette fête symbolise la mise à feu des restes de la Croix du Christ qui aurait été retrouvée en Ethiopie. Nous constituons une véritable attraction pour les indigènes qui, volontiers, s'adressent à nous ou nous manifestent des signes amicaux. Certains demandent à échanger des adresses avec nous.
Retour en ville où Mitch et Markus se font faire chez "Gima Modern Barbier" une coupe de "phoques " pour 10 birrs, soit environ 1 Euro ! Pendant ce temps, une équipe teste le service du "bar" tout aussi glauque d'à côté. La soirée se termine pour Markus, Alain, Dalila et Emilie par du whisky et des cigares au bar de l'hôtel au son des tam-tams et de la fête de la rue qui nous "bercera" toute la nuit.
3ème jour
Départ en bateau sur le Lac Tana (1840 mètres d'altitude) pour rejoindre l'un des 29 célèbres monastères construits sur les petites îles du lac entre le 14ème et le 17ème siècle. Sur le pont, Mina, Dalila et Emilie poudrent leurs chaussettes en prévention des puces. En effet, la visite des monastères se fait en chaussettes et on nous garantit la présence de puces et de poux sur les tapis les jonchant. Nous arrivons sur la péninsule de Zeghé après une heure de navigation à l'allure de la brasse. Salomon et Jérémy et tous ces autres garçons improvisés guides nous attendent sur le ponton. Nous marchons dans la forêt en direction du monastère "Uhra Kidane Mehret" que nous visitons après 15 minutes de marche. Les superbes icônes du 16ème-17ème siècle sont intactes. Après la visite d'un "musée" très local, nous regagnons notre embarcation.
L'après-midi, nous nous rendons à Tissisat pour découvrir les impressionnantes chutes du Nil bleu. La chance est avec nous, les vannes du barrage construit récemment ont été ouvertes à l'occasion de la fête du Mescal. Nous contemplons les chutes d'une hauteur de 45 mètres et largeur de près de 400 mètres. Spectacle fascinant. Sur le retour, pose photo sur les frêles embarcations en papyrus où l'équilibre est indispensable pour éviter une rencontre impromptue avec les crocodiles peuplant le fleuve.
Sortie en ville après le repas. Nous pénétrons dans un bar avec lumière rouge tamisée et musique engageante. Après quelques instants, Etienne déclare très sérieusement "apparemment nous avons coupé le business?" en montrant du doigt les clients du bar figés à notre arrivée. Ce bar devait être un "bordel éthiopien"?
4ème jour
Départ à 7h00 de Baha Dar en bus pour effectuer vers le Nord les 180 kilomètres de pistes nous séparant de Gondar, chef-lieu de la province du Tigré. Les paysages sont superbes. Aux dires d'Alain, les vibrations du bus remplacent celles du "compex", en moins relaxant toutefois: cinq heures de vibrations, ça défraîchit pas mal. L'arrivée à l'hôtel gouvernemental "Goha" à Gondar est ainsi très appréciée. Nous y retrouvons Madeleine, juste arrivée
Après un repas, nous visitons la Cité impériale de Gondar construite dès le 16ème siècle par l'Empereur Fasilades et ses descendants selon les techniques de ses alliés portugais. La Cité surplombe le quartier européen édifié par Mussolini, les quartiers musulmans et chrétiens de la vieille ville de Gondar. Nous parcourons ensuite individuellement le marché choquant de pauvreté de Gondar. Nous nous retrouvons dans un restaurant traditionnel pour déguster l'"injera" (plat national et nourriture quasiment exclusive des Ethiopiens). Whisky et cigares au bar de l'hôtel nous aideront à clore nos yeux pour un sommeil bien mérité.
5ème jour
Réveil à 7h00 et départ en bus sur la piste menant encore plus au Nord, à Debark, petite ville de 15,000 habitants à 3020 mètres d'altitude et porte d'entrée du fameux parc national du Simien (en amharique, ce qui signifie "Nord") où nous payons les taxes d'entrée. Le site a été inscrit par l'Unesco au patrimonial mondial. Nous nous apprêtons à y "trecker" pendant les 6 prochains jours. Nous faisons la connaissance de notre guide Alvera ainsi que de Ahmed et Valashed, nos deux gardes armés qui veilleront sur nous jour et nuit pendant toute la durée de notre pérégrination.
Nous prenons un dernier repas dans le restaurant du Simien Park Hotel. Mummi, notre G.O. à l'accent de "là-bas dit", nous informe que nous y passerons une nuit à notre retour. Nous pensons unanimement à la vue des chambres qu'il s'agit d'une mauvaise blague?
Nous quittons Debark et après une demi-heure de bus, nous commençons à marcher sous une fine pluie. Nous sommes en effet à la fin de la mousson.
Pendant 3 heures, nous marchons dans des décors dont la beauté et l'immensité nous laissent sans voix. Nous croisons en chemin une "armée" de babouins (Emilie dixit) ainsi que des ibis que, malgré leurs gazouillements significatifs, Alain, tout excité, confond avec des bouquetins (ibexes) qu'il cherche désespérément dans le brouillard. Nous arrivons enfin à notre camp de base "Sankaber" (3260 mètres), somptueusement aménagé par Mummi. Nous y rencontrons des reporters de la BBC en mission dans le Simien.
L'air est froid et le brouillard nous enveloppe. Nous apprécions le forum, tente centrale, dans lequel nous nous réunissons pour les repas et les soirées whisky et cigares dans le ronron de la chicha (nargile) de Mummi. En dépit de ce confort inespéré, Dalila, mal assise, demande à Mummi "s'il n'aurait rien pour mettre sous son cou" (entendez "cul"). Nous regagnons nos tentes pour une bonne nuit de sommeil, bercés par la pluie.
6ème jour
Les rayons de soleil traversent la toile de la tente et Mina s'exclame "there is sun this morning". C'est ainsi dans la bonne humeur que chacun sort de sa tente pour prendre le fastueux petit déjeuner servi au soleil.
Pliage des tentes, préparation des sacs et départ pour la deuxième journée de marche. La diversité des paysages est sublime. Nous surplombons des canyons vertigineux, souvent comparés au Grand canyon américain, mais en plus coloré. Nous découvrons une chute d'eau plongeant dans les abîmes sur 800 mètres et des gorges d'une profondeur allant jusqu'à 1500 mètres. Déjeuner au milieu de troupeaux de chèvres, vaches et moutons surveillés par une troupe d'enfants qui nous suivront durant une bonne partie de la journée. Nous traversons rivières et villages dans des paysages dont le vert se décline par milliers de tons et atteignons après 5 heures de marche le plateau de Gich, à 3500 mètres, duquel nous apercevons notre campement digne de "Simen Barca Ben Youyou" précise Mummi. La grande tente nous réunit à nouveau pour l'apéritif. Sur les pentes des montagnes avoisinantes des champs sont labourés jusqu'à 3800 mètres, ce qui serait inimaginable en Suisse. Le soleil descend lentement et le paysage extraordinaire flamboie dans la lumière rouge.
Alain part dans la nuit pour se soulager. Il revient tout excité: Il s'est retrouvé face à face avec le Simien fox ou Ethiopian wolf, très rares en ces lieux. Exceptionnel! En fait, après discussion avec le guide, il s'avèrera qu'il s'agissait d'un chacal du Simen, gris et plus petit, un peu moins rare que le loup?
Pluie jusqu'à 4h00 du matin.
7ème jour
Debout à 7h00. Douche à l'eau glacée pour certains, histoire de redécouvrir l'odeur du savon. Malheureusement ce sont ceux-là qui finiront à l'antibiotique, anti-toux, aspirines et autres remèdes de Peter.
Marche de deux heures en direction du point de vue réputé d'Imet Gogo (3926 mètres). Le brouillard nous prend de court et nous cherchons en vain à apercevoir entre les nuages le Ras Dejen (4523 mètres, toit de l'Ethiopie et 4ème sommet africain après le Kilimanjaro, le Mont Kenya, le Ruwenzoi).Déjeuner un peu plus bas sur une crête en face d'un pin de sucre éthiopien: vue imprenable.
Traversée de plateaux de prés couverts de lobelias géants (plantes allant jusqu'à 10 mètres de hauteur et s'apparentant à un palmier ce qui ne manque pas de surprendre à cette altitude). Arrêt au point de vue de Saha (3785 mètres) et vue plongeante dans une gorge dont la profondeur donne le vertige. Sandrine, la spiderwoman de l'équipe, rêve d'escalader ses parois abruptes. Marche ensuite en direction d'un autre point de vue :Kedavit (3760 mètres). Certains font la route à dos de mulet pour le fun (Sandrine, Alain, Lorenz). Lorenz, spécialiste dans le domaine, nous apprend à distinguer les mulets des chevaux et des ânes. Le brouillard nous a rejoint et nous ne voyons rien.
De retour au camp, Peter est appelé à soigner une jeune femme dont le doigt a été coupé à la hache ainsi que tous les bobos des enfants attroupés autour de lui. Mummi dira plus tard: "nous avons de la chance d'avoir avec nous le professeur tournesol qui, à la retraite, se met à travailler au(x) noir(s)?
Souper de rois préparé par Mummi. Cinq Polonais frigorifiés sont invités à venir se réchauffer et manger dans notre tente. Il fait 12° dans la tente et moins de zéro dehors? La chaleur est toutefois dans les c?urs et les blagues s'enchaînent. Comme les autres soirs, Mitch et Mummi remportent la palme. Fatigués, nous rejoignons nos tentes, dans lesquelles il fait 4°, et nous enfonçons dans nos sacs de couchage!
8ème jour
Grand ciel bleu ! Ca fait chaud au c?ur. Quel bonheur après cette nuit glacée de prendre le petit déjeuner au soleil avec un panorama magnifique.
Démontage du camp. Départ pour notre premier 4000 mètres que nous atteignons après 3h30 de marche à travers des champs labourés à la charrue artisanale (araire), des prés d'où accourent de partout des enfants comme sortis de nulle part et des étendues sans fin de lobelias. Nous avons la chance de voir deux Simien foxes ou Ethiopian wolfes au loin (cette fois c'est confirmé), ce qui est exceptionnel puisqu'ils ne sont plus que 42 recensés dans le parc. Nous assistons même à une attaque d'un chacal par le Simien fox. Arrivée au sommet Inatye (4070 mètres). Malheureusement, une fois de plus, le brouillard nous a pris de court. Après un déjeuner pris un peu plus bas, nous longeons les falaises en contre-bas desquelles nous apercevons enfin deux Walia Ibexes (bouquetins ethiopiens) ainsi qu'un aigle des montagnes. Nous traversons troupeaux de vaches, de moutons et de babouins et arrivons à une entaille dans la falaise d'où, du temps de Mengistu (17 ans de communisme) on exécutait les criminels, voleurs, prisonniers politiques et autres en les basculant dans le vide de plus de 500 mètres. Les vautours se chargeaient d'éliminer les corps. Nous arrivons enfin à notre camp à Chenek, semblable à une oasis bordée de lobelias et d'une belle rivière ? glacée. Markus s'empresse de dire qu'il n'y a que les gens sales qui se lavent?malheureusement pour nous ce n'est pas encore ce soir qu'il se lavera?.
La nuit est glacée.
9ème jourLevée avec le soleil. Panorama magnifique autour du bivouac, nous y surprenons 4 bouquetins (ibexes) dormant sous la falaise: superbes pièces de 120 kg. Départ pour le Bawhit (4430 mètres), l'un des plus hauts sommets de l'Ethiopie que nous atteignons (pour certains en partie au moyen des "mulets-taxis") après environ 3 heures de marche. Jürg et Andy, en pleine forme, arrivent en tête. Le brouillard enveloppe le sommet. Photos traditionnelles et descente vers le campement. Mummi nous attend avec ses salades. Le reste de l'après-midi est relâche. Certains se glissent dans leur sac de couchage, d'autres font leur toilette dans le ruisseau glacé et certains même la lessive.
Dîner à 19h00: menu composé d'un agneau fraîchement acheté à un berger de passage, tué et préparé sous les yeux de Hilge et Vreni, restées au camp, qui nous en font le récit. En cours de soirée, le son des tam-tams nous attire à l'extérieur de la tente. Notre guide Alvera joue du tam-tam autour du feu et les cuisiniers et les muletiers l'entourent en dansant des danses tribales et en les rythmant de "xssi-xssi-xssi", "xch- xch-xchssss- " et autres "rouh-rouh-rouhh". Dalila, Alain et Mitch se joignent à la danse pour une courte démonstration : 5 minutes de récupération pour quelques secondes de danse en raison de l'altitude?De plus, leur style détonne un peu: ils sont plus souples dans les fesses que les épaules (les Ethiopiens ne dansent qu'en bougeant les épaules). Soirée inoubliable terminée dans la grande tente où Mummi nous parle de la philosophie du bonheur dans la pauvreté éthiopienne.
10ème jour
Levée avec le soleil comme de coutume. Pliement du camp et départ pour notre dernier jour de treck par la vallée en passant par Ambaras. Hilde et Peter pansent les blessures des indigènes qui se présentent à eux en cours de route. La descente se fait au travers des villages de cases, plus pittoresques les unes que les autres. Alain y rencontre le touchant petit écolier Massala (12 ans) qui fait presque 6 heures de marche par jour (aller et retour) pour se rendre à l'école. Nous traversons des passages vertigineux et devons arrimer Hanspeter qui souffrent de vertige. Les averses commencent et nous décidons de rejoindre le bus, près de Kabafen, et de pique-niquer sur la piste. Drôle d'image que de nous voir toute l'équipe alignée sur les cailloux bordant la piste et mangeant notre salade sous le regard curieux des indigènes attroupé en face de nous. Distribution des pourboires par Christoph au nom de la Fondation Alpiniste (Mummi et Andy étant chargés d'assurer une juste répartition) aux muletiers, cuisiniers, gardes et guide.
Départ en bus pour un retour à la civilisation. Arrivée à Debark où nous passons la nuit au Simien Park Hotel?.ce n'était donc pas une blague! Emilie conseille de ne pas déposer les vêtements sur les lits, au risque d'y attraper des poux. Presque tous se risquent à prendre une douche, toutefois sur la pointe des pieds. Mitch et Sandrine croient en la crasse protectrice des puces et renoncent à la douche.
Salomon nettoie toutes nos paires de souliers pour 5 birrs (0,5 EUR) la paire. Repas à l'hôtel au son du masinko, instrument à une corde, et au chant de l'asmari (yodel éthiopien). Nous nous essayons aux pas de la danse éthiopienne. Un petit groupe (Christoph, Mina, Emilie, Markus, Marcel, Etienne et Alain) s'en va dans la nuit rechercher un bar, accompagné de deux indigènes. C'est la fête du reggae éthiopien et tous dansent à c?ur ouvert. Les tournées de bières et gins s'enchaînent pour une facture totale de 59 birrs (environ 5 EUR)! C'est ce qui s'appelle faire la bombe à bon marché.
Chacun dort dans son sac de couchage sur le lit: puces obligent. Dalila chante toute la nuit et Madeleine, ange gardien, ne ferme pas l'?il de la nuit.
11ème jour
Retour sur la piste en direction de Gondar, à travers les paysages inoubliables du Tigré, l'un des 14 départements éthiopiens. Arrivée à l'hôtel Goha et occasion pour Mitch et Sandrine de redécouvrir les bienfaits du savon. Mitch revient avec un look tout neuf. Visite de l'église de Debré Birghan Sélassié, bâtie sur une colline au 16ème siècle, puis des Bains de Fasilades, à savoir la grande piscine, lieu de détente et de fête des rois de Gondar, mais aussi des baptêmes célébrés une fois l'an lors de la fête du Timkat (19 ou 20 janvier).
Un groupe rentre à l'hôtel pour une soirée récupération alors que les autres s'en vont manger l'injera et assister à la cérémonie du café dans un restaurant traditionnel, en face du Château de Fasilades. Nous découvrons le tej (boisson éthiopienne, sorte d'hydromel). Quant au vin, les guides de voyage nous laissaient la responsabilité de son appréciation: nous dégustons le Gouder et l'Axumite. Notre conclusion: à chaque Gouder une nouvelle saveur!
La fête se poursuit pour Mitch, Emilie, Markus, Dalila, Marcel et Alain dans un bar à musique traditionnelle. Les bières fusent, les guturales et les danses traditionnelles s'enchaînent et les épaules se détendent peu à peu. Rentrée à l'hôtel à 7 + chauffeur dans un taxi qui peine fortement à la montée qui mène à l'hôtel. Markus, Marcel et Dalila poursuivent la fête tard dans la nuit sur la terrasse de l'hôtel, cette fois c'est la vodka qui est à l'honneur?
12ème jour
Diane à 5h30 et départ orchestré à 6h30 pour l'aéroport. La nuit a été trop courte pour certains? Dalila, Markus le galant et Mummi (accompagnateur par obligation professionnelle) ne prennent pas l'avion avec nous. Ils nous rejoindront par la piste après 10heures de 4x4.
A Lalibéa, ex-capitale de l'Ethiopie, alors appelée Roha, au 12ème siècle, nous visitons dans un climat plus chaud et sec, onze églises monolithiques, à savoir entièrement creusées (à la fin du 12ème siècle et dans une période de 24 ans) dans la pente, dans différents types de tuf, tous compacts et durcis au cours des siècles par l'action de l'air et de la pluie.
Les trois retardataires nous rejoignent à 22h00, le regard hagard, à l'heure du bar et des cigares. Ils ne tardent pas à aller se coucher.
13ème jour
Dalila et Markus s'en vont visiter au pas de charge les 11 églises monolithiques. Quant à nous, nous reprenons le treck pour aller visiter le monastère de Asheten Maryam (3000 mètres), église monolithique manifiquement située à proximité du sommet d'un piton rocheux, le Dasheten, à environ 2 heures de marche de Lalibéla. Nous sommes envahis par les mouches et assaillis par les enfants et adolescents du village trop habitués à recevoir facilement des cadeaux des touristes. Demander plutôt que travailler semble à l'évidence plus rémunérateur pour eux. La descente se fait malheureusement dans le même contexte.
Après le repas à l'hôtel Roha, nous roulons en bus vers l'aéroport pour prendre le vol retardé pour Addis Abeba. L'attente est longue. Markus nous conte sa visite d'églises du matin, certains lisent, écrivent des cartes postales, visitent le shop à souvenirs ou soignent les piqûres de puces à l'aide de la crème miracle de Madeleine. Nous embarquons enfin à 17h30 pour un vol de 65 minutes.
Changement de programme et descente à l'hôtel Gehdara, au lieu du Global Hotel. Tous les hôtels sont pleins en raison de la venue de Tony Blair. Déception générale: les étoiles n'y scintillent plus?.L'eau froide de la douche (tant attendue) nous réveille pour le moins. Nous mangeons l'injera dans un restaurant traditionnel dont le cadre est accrocheur mais la musique assourdissante. Le spectacle de danse éthiopienne moderne est de qualité. L'assiette est quant à elle maigrelette. Nous terminons cette agréable soirée au bar de l'hôtel avec un bon cigare.
14ème jour
Visite pour certains du musée d'ethnologie sis dans l'ex-palace du roi Hailé Sélassié. Pour d'autres shopping dans les rues du Piazza square où s'alignent les shops vendeurs de bijoux en or et argent, très finement travaillés. De très bonnes affaires peuvent y être conclues. L'hôtel colonial Tahitu construit en 1898 est également objet de notre visite. L'après-midi, visite de la gare insolite du chemin de fer Djibouto-Ethiopien construit en 1925 par les Français et restée en léthargie depuis cette époque. Comme à l'origine, cette gare est le départ et aboutissement d'une seule voie de chemin de fer reliant Addis Abeba - Dire Dawa - Djibouti. Par ailleurs, nous constatons une signalétique pompeuse inchangée depuis la construction de la gare, telle que: bureau du DG, bureau du conseiller du DG, bureau d'étude de concession, bureau du chef de relations publiques, bureau du recrutement et formation ou encore sur le quai, caissier spécial, inspecteur de gare, sous-inspecteur de gare ou encore chef de section transport et même bureau de surveillance des mouvements, et enfin chef des avantages personnel et retraite. A retenir que dans chaque bureau y travaille 1, 2 voire 3 personnes et qu'un seul train au maximum par jour arrive ou part de la gare !! Le jour de notre visite aucun train ne passera. Les employés ont ainsi le temps de nous accueillir et de répondre à toutes nos questions. Ils nous informent notamment qu'il est absolument interdit de prendre des photos de l'ouvrage (il en va d'ailleurs de même de tous les ouvrages administratifs et militaires), secret d'Etat oblige. En effet, des étrangers pourraient s'inspirer de cette "structure opérationnelle performante"?!
L'après-midi se poursuit de manière individuelle, shopping ou visite du marché réputé d'Addis Abeba (le plus grand d'Afrique). Nous mangeons au restaurant indien du somptueux hôtel Sheraton. Une vraie bouffée de luxe. Le repas est succulent. Nous rappelons à Mummi que nous aurions apprécié de passer une nuit récupératrice dans les douces commodités de cet établissement. Nous savourons un verre au bar avant d'embarquer pour l'aéroport.
Décollage d'Addis Abeba à 00h30 pour un vol de 7h avec Ethiopian Airline en direction de Francfort. Transit de 4h. Notre compagnie "Swiss" nous rapatrie à 11h30 à Zurich. Après les adieux, nous repartons chacun de notre côté, la tête et nos bagages pleins de merveilleux souvenirs de cette aventure éthiopienne, sans manquer de songer au prochain voyage, qui sait peut-être le Chili avec un sommet de 6000 mètres à la clé! Christoph n'en dit pas plus.
Je remercie très chaleureusement Christoph et son épouse Mina pour le succès de cette aventure africaine, Mummi pour nous avoir fait part de sa grande expérience de ce fantastique pays et Andy pour son sourire et son sens de l'organisation et de la communication. Je salue enfin la Fondation SAS Alpinismus pour sa généreuse contribution à ce voyage qui restera ancré dans nos mémoires.
Vive le SAS. Vive le fun au SAS!
Alain Touron
SAS Fribourg
Organisateurs: Christoph et Mina Khandan Jetzler-Roshandel (SAS ZH)
Participants: Madeleine Antonini (SAS LA), Peter et Hilde Braun- Quast (SAS ZH), Michel Bussard (SAS Fribourg), Dalila Gillespie (SAS ZH), Lorenz Herr (SAS ZH), Markus Jungo (SAS Fribourg), Sandrine Kunz (SAS Fribourg), Etienne Lutz (SAS ZH), Marcel Müller (SAS LA), Emilie Pittet (SAS Fribourg), Hanspeter Rossner (SAS ZH), Jürg et Vreni Steinegger (SAS ZH), Alain Touron (SAS Fribourg)
Accompagnateurs: Andy (Nature Team, à Berne) et Mummi
Absent de dernière minute: Gehrard von Mutzenberger (SAS BS), nous avons tous eu une pensée pour lui tout au long du voyage
Christoph Jetzler et son épouse Mina nous ont, cette année encore, concocté un périple en Ethiopie qui restera à nouveau gravé dans les souvenirs de chacun des participants. Afin de vous faire partager un peu de ces moments formidables que nous avons vécus, j'ai souhaité les transcrire dans ce carnet de route. J'y retrace sous forme de notes, illustrées par quelques anecdotes, notre treck dans le parc national du "Simen Mountain" à une altitude moyenne de 3400m, au travers de paysages majestueux au bord de canyons vertigineux et la découverte d'un pays très pauvre, jamais colonisé, à la croisée des religions et très loin du tourisme de masse. Une aventure vécue dans l'amitié par une équipe bien SAS.
1er jour
Retrouvailles à Zurich pour embarquer en direction de Francfort. Certains d'entre nous ne se sont pas revus depuis l'Iran. Madeleine a oublié son passeport sur la photocopieuse et doit ainsi suspendre son départ. Peut-être la retrouverons-nous en Ethiopie. Après un transit à Francfort lors duquel certains ont profité de remplir leurs bagages de vodka, whisky et cognac, nous décollons avec Ethiopian Airline pour Addis Abeba (en amharique "la nouvelle fleur") où nous atterrissons après 7 heures de vol, soit vers 23h50 (heure locale).
La capitale se situe à une altitude moyenne d'environ 2400 mètres, l'air est frais. Un bus décoré d'icônes religieux nous emmène au Global Hôtel, le 4 étoiles du coin, bâti au milieu des bidonvilles en tôle. Une bonne nuit de sommeil nous attend. En raison d'un nombre insuffisant de chambres, Mitch et Sandrine doivent repartir dans la nuit pour se rendre dans un établissement d'une classe encore inférieure.
2ème jour
Petit déjeuner à l'africaine à 9h00 et départ en bus pour un tour de ville. Nous découvrons différents monuments, édifices ministériels et le quartier bourgeois.
Décollage à 14h00 pour Baha Dar, ville qui se situe à moins de 600 km au Nord Ouest de la capitale (soit une heure de vol), au bord du fameux Lac Tana. Nous parcourons des avenues très colorées, ornées de palmiers et rejoignons notre Hôtel "Papyrus", doté miraculeusement d'une piscine. Néanmoins l'eau verdâtre n'incite pas à la baignade. Mitch déclare même que "la baignade serait une très bonne combine pour choper le typhus".
A 17h00, nous regagnons notre bus et nous rendons à la fête religieuse "Mescal", la 3ème plus importante d'Ethiopie après le Nouvel An et l'Epiphanie. Nous y prenons un bain de foule africaine, les enfants et les mendiants se ruent sur nous. Nous sommes enveloppés dans une ambiance de chants, de tam-tams et une multitude d'effluves d'odeurs. Le spectacle se termine par la mise à feu d'un immense tas de branches au sommet duquel se dresse une croix. Cette fête symbolise la mise à feu des restes de la Croix du Christ qui aurait été retrouvée en Ethiopie. Nous constituons une véritable attraction pour les indigènes qui, volontiers, s'adressent à nous ou nous manifestent des signes amicaux. Certains demandent à échanger des adresses avec nous.
Retour en ville où Mitch et Markus se font faire chez "Gima Modern Barbier" une coupe de "phoques " pour 10 birrs, soit environ 1 Euro ! Pendant ce temps, une équipe teste le service du "bar" tout aussi glauque d'à côté. La soirée se termine pour Markus, Alain, Dalila et Emilie par du whisky et des cigares au bar de l'hôtel au son des tam-tams et de la fête de la rue qui nous "bercera" toute la nuit.
3ème jour
Départ en bateau sur le Lac Tana (1840 mètres d'altitude) pour rejoindre l'un des 29 célèbres monastères construits sur les petites îles du lac entre le 14ème et le 17ème siècle. Sur le pont, Mina, Dalila et Emilie poudrent leurs chaussettes en prévention des puces. En effet, la visite des monastères se fait en chaussettes et on nous garantit la présence de puces et de poux sur les tapis les jonchant. Nous arrivons sur la péninsule de Zeghé après une heure de navigation à l'allure de la brasse. Salomon et Jérémy et tous ces autres garçons improvisés guides nous attendent sur le ponton. Nous marchons dans la forêt en direction du monastère "Uhra Kidane Mehret" que nous visitons après 15 minutes de marche. Les superbes icônes du 16ème-17ème siècle sont intactes. Après la visite d'un "musée" très local, nous regagnons notre embarcation.
L'après-midi, nous nous rendons à Tissisat pour découvrir les impressionnantes chutes du Nil bleu. La chance est avec nous, les vannes du barrage construit récemment ont été ouvertes à l'occasion de la fête du Mescal. Nous contemplons les chutes d'une hauteur de 45 mètres et largeur de près de 400 mètres. Spectacle fascinant. Sur le retour, pose photo sur les frêles embarcations en papyrus où l'équilibre est indispensable pour éviter une rencontre impromptue avec les crocodiles peuplant le fleuve.
Sortie en ville après le repas. Nous pénétrons dans un bar avec lumière rouge tamisée et musique engageante. Après quelques instants, Etienne déclare très sérieusement "apparemment nous avons coupé le business?" en montrant du doigt les clients du bar figés à notre arrivée. Ce bar devait être un "bordel éthiopien"?
4ème jour
Départ à 7h00 de Baha Dar en bus pour effectuer vers le Nord les 180 kilomètres de pistes nous séparant de Gondar, chef-lieu de la province du Tigré. Les paysages sont superbes. Aux dires d'Alain, les vibrations du bus remplacent celles du "compex", en moins relaxant toutefois: cinq heures de vibrations, ça défraîchit pas mal. L'arrivée à l'hôtel gouvernemental "Goha" à Gondar est ainsi très appréciée. Nous y retrouvons Madeleine, juste arrivée
Après un repas, nous visitons la Cité impériale de Gondar construite dès le 16ème siècle par l'Empereur Fasilades et ses descendants selon les techniques de ses alliés portugais. La Cité surplombe le quartier européen édifié par Mussolini, les quartiers musulmans et chrétiens de la vieille ville de Gondar. Nous parcourons ensuite individuellement le marché choquant de pauvreté de Gondar. Nous nous retrouvons dans un restaurant traditionnel pour déguster l'"injera" (plat national et nourriture quasiment exclusive des Ethiopiens). Whisky et cigares au bar de l'hôtel nous aideront à clore nos yeux pour un sommeil bien mérité.
5ème jour
Réveil à 7h00 et départ en bus sur la piste menant encore plus au Nord, à Debark, petite ville de 15,000 habitants à 3020 mètres d'altitude et porte d'entrée du fameux parc national du Simien (en amharique, ce qui signifie "Nord") où nous payons les taxes d'entrée. Le site a été inscrit par l'Unesco au patrimonial mondial. Nous nous apprêtons à y "trecker" pendant les 6 prochains jours. Nous faisons la connaissance de notre guide Alvera ainsi que de Ahmed et Valashed, nos deux gardes armés qui veilleront sur nous jour et nuit pendant toute la durée de notre pérégrination.
Nous prenons un dernier repas dans le restaurant du Simien Park Hotel. Mummi, notre G.O. à l'accent de "là-bas dit", nous informe que nous y passerons une nuit à notre retour. Nous pensons unanimement à la vue des chambres qu'il s'agit d'une mauvaise blague?
Nous quittons Debark et après une demi-heure de bus, nous commençons à marcher sous une fine pluie. Nous sommes en effet à la fin de la mousson.
Pendant 3 heures, nous marchons dans des décors dont la beauté et l'immensité nous laissent sans voix. Nous croisons en chemin une "armée" de babouins (Emilie dixit) ainsi que des ibis que, malgré leurs gazouillements significatifs, Alain, tout excité, confond avec des bouquetins (ibexes) qu'il cherche désespérément dans le brouillard. Nous arrivons enfin à notre camp de base "Sankaber" (3260 mètres), somptueusement aménagé par Mummi. Nous y rencontrons des reporters de la BBC en mission dans le Simien.
L'air est froid et le brouillard nous enveloppe. Nous apprécions le forum, tente centrale, dans lequel nous nous réunissons pour les repas et les soirées whisky et cigares dans le ronron de la chicha (nargile) de Mummi. En dépit de ce confort inespéré, Dalila, mal assise, demande à Mummi "s'il n'aurait rien pour mettre sous son cou" (entendez "cul"). Nous regagnons nos tentes pour une bonne nuit de sommeil, bercés par la pluie.
6ème jour
Les rayons de soleil traversent la toile de la tente et Mina s'exclame "there is sun this morning". C'est ainsi dans la bonne humeur que chacun sort de sa tente pour prendre le fastueux petit déjeuner servi au soleil.
Pliage des tentes, préparation des sacs et départ pour la deuxième journée de marche. La diversité des paysages est sublime. Nous surplombons des canyons vertigineux, souvent comparés au Grand canyon américain, mais en plus coloré. Nous découvrons une chute d'eau plongeant dans les abîmes sur 800 mètres et des gorges d'une profondeur allant jusqu'à 1500 mètres. Déjeuner au milieu de troupeaux de chèvres, vaches et moutons surveillés par une troupe d'enfants qui nous suivront durant une bonne partie de la journée. Nous traversons rivières et villages dans des paysages dont le vert se décline par milliers de tons et atteignons après 5 heures de marche le plateau de Gich, à 3500 mètres, duquel nous apercevons notre campement digne de "Simen Barca Ben Youyou" précise Mummi. La grande tente nous réunit à nouveau pour l'apéritif. Sur les pentes des montagnes avoisinantes des champs sont labourés jusqu'à 3800 mètres, ce qui serait inimaginable en Suisse. Le soleil descend lentement et le paysage extraordinaire flamboie dans la lumière rouge.
Alain part dans la nuit pour se soulager. Il revient tout excité: Il s'est retrouvé face à face avec le Simien fox ou Ethiopian wolf, très rares en ces lieux. Exceptionnel! En fait, après discussion avec le guide, il s'avèrera qu'il s'agissait d'un chacal du Simen, gris et plus petit, un peu moins rare que le loup?
Pluie jusqu'à 4h00 du matin.
7ème jour
Debout à 7h00. Douche à l'eau glacée pour certains, histoire de redécouvrir l'odeur du savon. Malheureusement ce sont ceux-là qui finiront à l'antibiotique, anti-toux, aspirines et autres remèdes de Peter.
Marche de deux heures en direction du point de vue réputé d'Imet Gogo (3926 mètres). Le brouillard nous prend de court et nous cherchons en vain à apercevoir entre les nuages le Ras Dejen (4523 mètres, toit de l'Ethiopie et 4ème sommet africain après le Kilimanjaro, le Mont Kenya, le Ruwenzoi).Déjeuner un peu plus bas sur une crête en face d'un pin de sucre éthiopien: vue imprenable.
Traversée de plateaux de prés couverts de lobelias géants (plantes allant jusqu'à 10 mètres de hauteur et s'apparentant à un palmier ce qui ne manque pas de surprendre à cette altitude). Arrêt au point de vue de Saha (3785 mètres) et vue plongeante dans une gorge dont la profondeur donne le vertige. Sandrine, la spiderwoman de l'équipe, rêve d'escalader ses parois abruptes. Marche ensuite en direction d'un autre point de vue :Kedavit (3760 mètres). Certains font la route à dos de mulet pour le fun (Sandrine, Alain, Lorenz). Lorenz, spécialiste dans le domaine, nous apprend à distinguer les mulets des chevaux et des ânes. Le brouillard nous a rejoint et nous ne voyons rien.
De retour au camp, Peter est appelé à soigner une jeune femme dont le doigt a été coupé à la hache ainsi que tous les bobos des enfants attroupés autour de lui. Mummi dira plus tard: "nous avons de la chance d'avoir avec nous le professeur tournesol qui, à la retraite, se met à travailler au(x) noir(s)?
Souper de rois préparé par Mummi. Cinq Polonais frigorifiés sont invités à venir se réchauffer et manger dans notre tente. Il fait 12° dans la tente et moins de zéro dehors? La chaleur est toutefois dans les c?urs et les blagues s'enchaînent. Comme les autres soirs, Mitch et Mummi remportent la palme. Fatigués, nous rejoignons nos tentes, dans lesquelles il fait 4°, et nous enfonçons dans nos sacs de couchage!
8ème jour
Grand ciel bleu ! Ca fait chaud au c?ur. Quel bonheur après cette nuit glacée de prendre le petit déjeuner au soleil avec un panorama magnifique.
Démontage du camp. Départ pour notre premier 4000 mètres que nous atteignons après 3h30 de marche à travers des champs labourés à la charrue artisanale (araire), des prés d'où accourent de partout des enfants comme sortis de nulle part et des étendues sans fin de lobelias. Nous avons la chance de voir deux Simien foxes ou Ethiopian wolfes au loin (cette fois c'est confirmé), ce qui est exceptionnel puisqu'ils ne sont plus que 42 recensés dans le parc. Nous assistons même à une attaque d'un chacal par le Simien fox. Arrivée au sommet Inatye (4070 mètres). Malheureusement, une fois de plus, le brouillard nous a pris de court. Après un déjeuner pris un peu plus bas, nous longeons les falaises en contre-bas desquelles nous apercevons enfin deux Walia Ibexes (bouquetins ethiopiens) ainsi qu'un aigle des montagnes. Nous traversons troupeaux de vaches, de moutons et de babouins et arrivons à une entaille dans la falaise d'où, du temps de Mengistu (17 ans de communisme) on exécutait les criminels, voleurs, prisonniers politiques et autres en les basculant dans le vide de plus de 500 mètres. Les vautours se chargeaient d'éliminer les corps. Nous arrivons enfin à notre camp à Chenek, semblable à une oasis bordée de lobelias et d'une belle rivière ? glacée. Markus s'empresse de dire qu'il n'y a que les gens sales qui se lavent?malheureusement pour nous ce n'est pas encore ce soir qu'il se lavera?.
La nuit est glacée.
9ème jourLevée avec le soleil. Panorama magnifique autour du bivouac, nous y surprenons 4 bouquetins (ibexes) dormant sous la falaise: superbes pièces de 120 kg. Départ pour le Bawhit (4430 mètres), l'un des plus hauts sommets de l'Ethiopie que nous atteignons (pour certains en partie au moyen des "mulets-taxis") après environ 3 heures de marche. Jürg et Andy, en pleine forme, arrivent en tête. Le brouillard enveloppe le sommet. Photos traditionnelles et descente vers le campement. Mummi nous attend avec ses salades. Le reste de l'après-midi est relâche. Certains se glissent dans leur sac de couchage, d'autres font leur toilette dans le ruisseau glacé et certains même la lessive.
Dîner à 19h00: menu composé d'un agneau fraîchement acheté à un berger de passage, tué et préparé sous les yeux de Hilge et Vreni, restées au camp, qui nous en font le récit. En cours de soirée, le son des tam-tams nous attire à l'extérieur de la tente. Notre guide Alvera joue du tam-tam autour du feu et les cuisiniers et les muletiers l'entourent en dansant des danses tribales et en les rythmant de "xssi-xssi-xssi", "xch- xch-xchssss- " et autres "rouh-rouh-rouhh". Dalila, Alain et Mitch se joignent à la danse pour une courte démonstration : 5 minutes de récupération pour quelques secondes de danse en raison de l'altitude?De plus, leur style détonne un peu: ils sont plus souples dans les fesses que les épaules (les Ethiopiens ne dansent qu'en bougeant les épaules). Soirée inoubliable terminée dans la grande tente où Mummi nous parle de la philosophie du bonheur dans la pauvreté éthiopienne.
10ème jour
Levée avec le soleil comme de coutume. Pliement du camp et départ pour notre dernier jour de treck par la vallée en passant par Ambaras. Hilde et Peter pansent les blessures des indigènes qui se présentent à eux en cours de route. La descente se fait au travers des villages de cases, plus pittoresques les unes que les autres. Alain y rencontre le touchant petit écolier Massala (12 ans) qui fait presque 6 heures de marche par jour (aller et retour) pour se rendre à l'école. Nous traversons des passages vertigineux et devons arrimer Hanspeter qui souffrent de vertige. Les averses commencent et nous décidons de rejoindre le bus, près de Kabafen, et de pique-niquer sur la piste. Drôle d'image que de nous voir toute l'équipe alignée sur les cailloux bordant la piste et mangeant notre salade sous le regard curieux des indigènes attroupé en face de nous. Distribution des pourboires par Christoph au nom de la Fondation Alpiniste (Mummi et Andy étant chargés d'assurer une juste répartition) aux muletiers, cuisiniers, gardes et guide.
Départ en bus pour un retour à la civilisation. Arrivée à Debark où nous passons la nuit au Simien Park Hotel?.ce n'était donc pas une blague! Emilie conseille de ne pas déposer les vêtements sur les lits, au risque d'y attraper des poux. Presque tous se risquent à prendre une douche, toutefois sur la pointe des pieds. Mitch et Sandrine croient en la crasse protectrice des puces et renoncent à la douche.
Salomon nettoie toutes nos paires de souliers pour 5 birrs (0,5 EUR) la paire. Repas à l'hôtel au son du masinko, instrument à une corde, et au chant de l'asmari (yodel éthiopien). Nous nous essayons aux pas de la danse éthiopienne. Un petit groupe (Christoph, Mina, Emilie, Markus, Marcel, Etienne et Alain) s'en va dans la nuit rechercher un bar, accompagné de deux indigènes. C'est la fête du reggae éthiopien et tous dansent à c?ur ouvert. Les tournées de bières et gins s'enchaînent pour une facture totale de 59 birrs (environ 5 EUR)! C'est ce qui s'appelle faire la bombe à bon marché.
Chacun dort dans son sac de couchage sur le lit: puces obligent. Dalila chante toute la nuit et Madeleine, ange gardien, ne ferme pas l'?il de la nuit.
11ème jour
Retour sur la piste en direction de Gondar, à travers les paysages inoubliables du Tigré, l'un des 14 départements éthiopiens. Arrivée à l'hôtel Goha et occasion pour Mitch et Sandrine de redécouvrir les bienfaits du savon. Mitch revient avec un look tout neuf. Visite de l'église de Debré Birghan Sélassié, bâtie sur une colline au 16ème siècle, puis des Bains de Fasilades, à savoir la grande piscine, lieu de détente et de fête des rois de Gondar, mais aussi des baptêmes célébrés une fois l'an lors de la fête du Timkat (19 ou 20 janvier).
Un groupe rentre à l'hôtel pour une soirée récupération alors que les autres s'en vont manger l'injera et assister à la cérémonie du café dans un restaurant traditionnel, en face du Château de Fasilades. Nous découvrons le tej (boisson éthiopienne, sorte d'hydromel). Quant au vin, les guides de voyage nous laissaient la responsabilité de son appréciation: nous dégustons le Gouder et l'Axumite. Notre conclusion: à chaque Gouder une nouvelle saveur!
La fête se poursuit pour Mitch, Emilie, Markus, Dalila, Marcel et Alain dans un bar à musique traditionnelle. Les bières fusent, les guturales et les danses traditionnelles s'enchaînent et les épaules se détendent peu à peu. Rentrée à l'hôtel à 7 + chauffeur dans un taxi qui peine fortement à la montée qui mène à l'hôtel. Markus, Marcel et Dalila poursuivent la fête tard dans la nuit sur la terrasse de l'hôtel, cette fois c'est la vodka qui est à l'honneur?
12ème jour
Diane à 5h30 et départ orchestré à 6h30 pour l'aéroport. La nuit a été trop courte pour certains? Dalila, Markus le galant et Mummi (accompagnateur par obligation professionnelle) ne prennent pas l'avion avec nous. Ils nous rejoindront par la piste après 10heures de 4x4.
A Lalibéa, ex-capitale de l'Ethiopie, alors appelée Roha, au 12ème siècle, nous visitons dans un climat plus chaud et sec, onze églises monolithiques, à savoir entièrement creusées (à la fin du 12ème siècle et dans une période de 24 ans) dans la pente, dans différents types de tuf, tous compacts et durcis au cours des siècles par l'action de l'air et de la pluie.
Les trois retardataires nous rejoignent à 22h00, le regard hagard, à l'heure du bar et des cigares. Ils ne tardent pas à aller se coucher.
13ème jour
Dalila et Markus s'en vont visiter au pas de charge les 11 églises monolithiques. Quant à nous, nous reprenons le treck pour aller visiter le monastère de Asheten Maryam (3000 mètres), église monolithique manifiquement située à proximité du sommet d'un piton rocheux, le Dasheten, à environ 2 heures de marche de Lalibéla. Nous sommes envahis par les mouches et assaillis par les enfants et adolescents du village trop habitués à recevoir facilement des cadeaux des touristes. Demander plutôt que travailler semble à l'évidence plus rémunérateur pour eux. La descente se fait malheureusement dans le même contexte.
Après le repas à l'hôtel Roha, nous roulons en bus vers l'aéroport pour prendre le vol retardé pour Addis Abeba. L'attente est longue. Markus nous conte sa visite d'églises du matin, certains lisent, écrivent des cartes postales, visitent le shop à souvenirs ou soignent les piqûres de puces à l'aide de la crème miracle de Madeleine. Nous embarquons enfin à 17h30 pour un vol de 65 minutes.
Changement de programme et descente à l'hôtel Gehdara, au lieu du Global Hotel. Tous les hôtels sont pleins en raison de la venue de Tony Blair. Déception générale: les étoiles n'y scintillent plus?.L'eau froide de la douche (tant attendue) nous réveille pour le moins. Nous mangeons l'injera dans un restaurant traditionnel dont le cadre est accrocheur mais la musique assourdissante. Le spectacle de danse éthiopienne moderne est de qualité. L'assiette est quant à elle maigrelette. Nous terminons cette agréable soirée au bar de l'hôtel avec un bon cigare.
14ème jour
Visite pour certains du musée d'ethnologie sis dans l'ex-palace du roi Hailé Sélassié. Pour d'autres shopping dans les rues du Piazza square où s'alignent les shops vendeurs de bijoux en or et argent, très finement travaillés. De très bonnes affaires peuvent y être conclues. L'hôtel colonial Tahitu construit en 1898 est également objet de notre visite. L'après-midi, visite de la gare insolite du chemin de fer Djibouto-Ethiopien construit en 1925 par les Français et restée en léthargie depuis cette époque. Comme à l'origine, cette gare est le départ et aboutissement d'une seule voie de chemin de fer reliant Addis Abeba - Dire Dawa - Djibouti. Par ailleurs, nous constatons une signalétique pompeuse inchangée depuis la construction de la gare, telle que: bureau du DG, bureau du conseiller du DG, bureau d'étude de concession, bureau du chef de relations publiques, bureau du recrutement et formation ou encore sur le quai, caissier spécial, inspecteur de gare, sous-inspecteur de gare ou encore chef de section transport et même bureau de surveillance des mouvements, et enfin chef des avantages personnel et retraite. A retenir que dans chaque bureau y travaille 1, 2 voire 3 personnes et qu'un seul train au maximum par jour arrive ou part de la gare !! Le jour de notre visite aucun train ne passera. Les employés ont ainsi le temps de nous accueillir et de répondre à toutes nos questions. Ils nous informent notamment qu'il est absolument interdit de prendre des photos de l'ouvrage (il en va d'ailleurs de même de tous les ouvrages administratifs et militaires), secret d'Etat oblige. En effet, des étrangers pourraient s'inspirer de cette "structure opérationnelle performante"?!
L'après-midi se poursuit de manière individuelle, shopping ou visite du marché réputé d'Addis Abeba (le plus grand d'Afrique). Nous mangeons au restaurant indien du somptueux hôtel Sheraton. Une vraie bouffée de luxe. Le repas est succulent. Nous rappelons à Mummi que nous aurions apprécié de passer une nuit récupératrice dans les douces commodités de cet établissement. Nous savourons un verre au bar avant d'embarquer pour l'aéroport.
Décollage d'Addis Abeba à 00h30 pour un vol de 7h avec Ethiopian Airline en direction de Francfort. Transit de 4h. Notre compagnie "Swiss" nous rapatrie à 11h30 à Zurich. Après les adieux, nous repartons chacun de notre côté, la tête et nos bagages pleins de merveilleux souvenirs de cette aventure éthiopienne, sans manquer de songer au prochain voyage, qui sait peut-être le Chili avec un sommet de 6000 mètres à la clé! Christoph n'en dit pas plus.
Je remercie très chaleureusement Christoph et son épouse Mina pour le succès de cette aventure africaine, Mummi pour nous avoir fait part de sa grande expérience de ce fantastique pays et Andy pour son sourire et son sens de l'organisation et de la communication. Je salue enfin la Fondation SAS Alpinismus pour sa généreuse contribution à ce voyage qui restera ancré dans nos mémoires.
Vive le SAS. Vive le fun au SAS!
Alain Touron
SAS Fribourg